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Benediktinerabtei Allerheiligen
Zu den großen Sehenswürdigkeiten
der Stadt gehört Allerheiligen, das
Graf Eberhard 1048 stiftete. Bis 1524
diente es als Kloster. Die Bauten wur-
den 1923 zum Museum zu Allerheili-
gen umgebaut. Im Westen steht die
Alte Abtei. Aus dem Bau ragt die Er-
hardskapelle hervor, sie birgt das Fa-
miliengrab des Klostergründers. Im
Obergeschoss befindet sich die im
Jahr 1220 errichtete Michaelskapelle,
heute Schatzkammer, mit dem be-
rühmten „Onyx von Schaffhausen“, ei-
ner römischen Gemme aus dem 1. Jh.
An der Nordseite steht die Helferei,
um 1230 gebaut. Die Neue Abtei mit
einem markanten Treppengiebel
stammt von 1484, südwestlich schließt
sich das Bindhaus von 1465 an. An
der Südflanke des Kreuzganges steht
der Refektoriumsflügel von 1496.
Östlich befindet sich das mit der An-
nakapelle verbundene Pfrundhaus
(1521) und hinter dem Münsterchor
die 1554 erbaute Kornschütte mit der
Stadtbibliothek.
weist einen Credo-Fries (um 1450) auf.
Die Glasfenster wurden von C. Roesch
(1955) gestaltet, bis auf das Glasfens-
ter in der Turmkapelle, das aus dem
Augsburgerdom stammt (1330-40).
Beachtlich ist der 43 m lange Kreuz-
gang. Die Glocke an der Südwand des
Münsters soll Schiller zu seinem „Lied
von der Glocke“ inspiriert haben.
Im angrenzenden Heilkräutergar-
ten duftet es herrlich nach Kräutern.
Die Pflanzen sind meist beschriftet.
Munot
Schon von Weitem sichtbar ist der
Munot. Die 1564-1589 von Heinrich
Schwarz erbaute Festung ist das einzi-
ge Bauwerk, das der Idee einer Zirku-
larbefestigung entspricht, wie sie Al-
brecht Dürer in seiner Befestigungsleh-
re beschrieb. Es ist ein aus Sandstein-
quadern gefügter Rundbau auf sechs-
eckiger Basis. Zur Stadtseite von ei-
nem runden Turm überragt, wölbt sich
das Spitzdach über dem achteckigen
Fachwerkgeschoss der Wächterwoh-
nung. Im Glockenturm hängt das Neun-
uhrglöcklein von 1589. Von den Zin-
nen genießt man einen weiten Blick
über Stadt, Rhein und Umgebung. Im
Turm wohnt die Munotwächterfamilie,
jeden Abend um Neun läutet das
Glöcklein, früher das Zeichen zum
Schließen der Stadttore. Im August fin-
det hier das Schaffhauser Kinderfest
statt. Eine Treppe führt durch Weinre-
ben in die Unterstadt.
Münster
Das Münster zählt zu den bedeu-
tendsten romanischen Baudenk-
mälern der Schweiz. Der Bau wurde
1087 begonnen, 1200 folgte der Turm,
1763 der Helm. Im Innern wirkt die Ba-
silika nüchtern. Am südwestlichen Vie-
rungspfeiler ist ein Bild der Madonna
aus dem Anfang des 15. Jh. zu sehen.
In der Apsis des südlichen Querhauses
erkennt man Christus zwischen dem
Stifterpaar Nellenburg sowie eine Ma-
rienklage, die südliche Chorkapelle
Außerhalb der Altstadt
Auf dem Promenadenstieg genießt
man den Blick auf das Rheinknie und
 
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