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rücksichtslose Bautätigkeit zu einem
guten Teil zerstört. Einzelne sehens-
wert Bauwerke sind jedoch erhalten,
so das alte
Bischöfliche Palais
mit
dem Musée historique de Lausanne in
schön restaurierten Sälen.
Am Place de la Palud steht das Rat-
haus,
Hôtel de Ville de la Palud,
1673-75 im Renaissancestil von
Abra-
ham de Crousaz
erbaut. Es enthält Hal-
len, Ratssäle, Wohnräume und Glo-
ckenturm mit Allegorie der Gerechtig-
keit (1684,
Hans Ulrich Fisch II.).
Auf dem Platz findet jeden ersten
Freitag im Monat (März-Dez.) ein
Marché des Artisans
(Kunsthand-
werksmarkt) statt. Die Escaliers du
Marché (Markttreppen) hinter dem
Brunnen führen in gedeckter Holz-
treppe und gepflasterter Rampe zur
Cité hinauf. Bemerkenswert ist die
westliche Häuserreihe.
Die
Kirche St. François
auf dem
gleichnamigen Platz gehörte zum ehe-
maligen Kloster der Franziskaner von
1258. Die Kirche wurde stark verän-
dert. Im Innern ist die Seitenkapelle
der Familie
de Billens
bemerkenswert.
Das Schiff war ursprünglich in zwei
Teile getrennt, eine Seite für die Mön-
che (mit Chorgestühl), eine für die Lai-
en (mit Kanzel). Die barocke Orgel ist
von 1776.
Ouchy
Ouchy ist der
Hafen
von Lausanne
und ein beliebtes Ziel für die Lausan-
ner und Tagesausflügler, die am wei-
ten Seeufer spazieren, in einem Café
oder Restaurant etwas essen oder trin-
ken, Wassersport betreiben oder mit
Dampfschiffen oder Solarbooten ei-
nen Ausflug auf dem See unterneh-
men. Während es hier an Wochenta-
gen recht ruhig zugeht, sind die Wo-
chenenden sehr belebt. Der Hafen ist
der geschäftigste des Sees, der Jacht-
hafen der größte weit und breit. Nach
Ouchy gelangt man am einfachsten
mit der kleinen Metro, welche das
Seeufer zum Teil unterirdisch mit dem
Zentrum und dem Bahnhof verbindet.
Von dem ehemaligen Schloss am
Hafen ist nur ein Donjon aus dem
12. Jh. erhalten. Er ist in ein neugoti-
sches Hotel integriert. Es gibt einige
bemerkenswerte
Herrschaftssitze
und Hotelbauten, so das Hôtel d'Ang-
leterre, 1775-79 als Fremdenherberge
durch die Stadt erbaut, das Beau-Ri-
vage am Place du Port (1858-61) und
im Westen von Ouchy der Herrensitz
Bellerive (1787).
Place St. François und Rue du Bourg
Vom Place de la Palud kommt man
über die Rue du Pont zur Rue Centrale
und über die Rue St. François zum Pla-
ce St. François und der Rue du Bourg,
dem Herzen der modernen Stadt mit
dem
Einkaufsviertel
und den Banken
- ein Viertel mit Boutiquen, Kunstan-
tiquariaten und -galerien, Uhren- und
Schmuckgeschäften. Es gibt rund
zwanzig Bars, Clubs und Discos, zwei
bekannte Jazzkeller und Nachtclubs.
In unmittelbarer Nähe befindet sich
die öffentliche
Parkanlage von Mon-
Repos
mit einem großen Vogelhaus
mit exotischen Vögeln. Die Promena-
de Derrière-Bourg führt zur Oper von
Lausanne.
