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gebaut. Der Turm stammt aus dem
14. Jh. Die Kirche hat einen breiten
Saal mit polygonalem Chor.
Am Ende der Straße, praktisch wie-
der auf der Höhe der Kathedrale, stößt
man auf das
Hôtel de Ville,
das Rat-
haus, das im Wesentlichen aus dem
16. und 17. Jh. stammt und Spätrenais-
sancefassaden aufweist. Das Haus ist
Sitz der Kantonsregierung. Beachtens-
wert sind die Rampen. Sie wurden für
Sänftenträger und Reiter stufenlos ge-
baut! In der aus dem 15. Jh. stammen-
den Tour Baudet befindet sich das
Staatsarchiv, im Erdgeschoss des süd-
östlichen Flügels der Alabama-Saal, in
dem am 22.8.1864 die Rot-Kreuz-Kon-
vention (Genferkonvention) unter-
zeichnet wurde.
Auf der
Promenade de la Treille
kann man auf der 126 m langen Sitz-
bank (die längste der Welt!) den Blick
auf den Salève und den Jura genießen.
In der Rue de la Cité Nr. 24 steht das
1712 von
Joseph Abeille
gebaute
Haus
de Saussure,
ein Privathaus im Stil
ent-
re cour et jardin.
Der Haupttrakt weist
schmale Seitenflügel auf, die Hof- und
Gartenfassaden sind stark gegliedert.
Südwestlich des Rathauses erstreckt
sich die ehemalige
Stadtmauer.
In der
hier im 18. Jh. angelegten öffentlichen
Anlage, angebaut an ein altes Stück
Stadtmauer, befindet sich das
Monu-
ment de la Réformation,
das 100 m
lange Reformationsdenkmal mit den
Statuen von
Calvin, Farel, Bèze
und
Knox.
Weitere Figuren, Texte und
Flachreliefs verdeutlichen die Refor-
mation. Auch
Luther
und
Zwingli
ha-
ben hier einen Gedenkstein. Die Wap-
pentiere Genfs (Adler), Berns (Bär)
und Schottlands (Löwe) verweisen auf
die Hochburgen der Reformation.
Nordwestlich der Promenade des
Bastions trifft man auf den
Place
Neuve
mit einem großen Reiterdenk-
mal des genferischen Oberbefehlsha-
bers der eidgenössischen Truppen im
Sonderbundskrieg 1848, General
Henri
Dufour,
der die ersten schweizerischen
Landkarten, die „Dufourkarten“ schuf.
Auf der Nordseite des Platzes steht
das Musée Rath, ein im 19. Jh. neu-
griechisch erbautes
Kunstmuseum.
Daneben das 1874-79 erbaute
Grand
Théatre
(Opernhaus) und das
Konser-
vatorium.
Südlich der Parkanlage Promenade
des Bastions findet sich die
Univer-
sität
mit der Universitätsbibliothek im
Ostflügel (1,2 Milionen Bände, Doku-
mente, Handschriften, Manuskripte
zur Reformationsgeschichte, Erinne-
rungen an
J.J. Rousseau,
im Saal Ami-
Lullin einsehbar).
Nördliches Seeufer -
Internationales Viertel
Falls das Wetter nicht zu einem län-
geren Fußmarsch am Seeufer entlang
ermuntert, kann man die Sehenswür-
digkeiten des internationalen Genfs
auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln,
mit einem (teuren) Taxi, oder mit einer
der für Touristen organisierten Grup-
pentour besuchen. Oder man nehme
eines der Schiffs-Taxis,
Mouette
(Möwe) genannt, die das Seeufer ent-
lang fahren.
Angenehm ist ein Spaziergang auf
dem mondänen
Quai du Mont Blanc,
