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Der Erasmus-Rundgang
Dauer: 30 Min.
Markierung: Rot auf Blau
Route: vom Marktplatz durch die Eisengas-
se zum Rheinsprung, zur Augustinergasse,
auf den Münsterplatz und über die Freie
Strasse wieder zum Marktplatz
termotiven, Propheten und Engeln ge-
schmückt. Wer links um die Kirche
geht, entdeckt die romanische Gallus-
pforte, die das Erdbeben überstand.
Im Tympanon sieht man Christus als
Weltenrichter, die Klugen und Törich-
ten Jungfrauen, die Auferstehung der
Toten.
Der Innenbau zeigt die fünfschiffige
romanische Baustruktur. Die Säulen
des Hauptschiffs sind mit romanischen
Kapitellen geschmückt und verfügen
über rundbögige Emporen. Am Ende
des linken Seitenschiffs entdeckt man
die Vintentiustafel aus dem 11. Jh. Die
Krypta hat ein Kreuzgratgewölbe auf
mächtigen Pfeilern. Man beachte auch
das wunderbare Fries auf dem romani-
schen Chorhaupt. Hier befindet sich
der Sarkophag von Königin Anna v.
Habsburg (gest. 1281) und ihres Kin-
des Karl.
Der Münsterplatz vor der Kathedra-
le ist einer der größten Stadtplätze der
Schweiz. Hier stand vor dem Münster-
bau ein römisches Kastell. Später dien-
te der Platz als Marktplatz, für Prozes-
sionen und Turniere. An der Ostseite
steht das Haus zur St. Johannskapelle,
ein Neurenaissancebau aus den Jah-
ren 1839-41. Der „Kleine Münster-
platz“ entzückt durch Riegelhäuser.
An der Südseite des Platzes stehen
große, gleichartige Liegenschaften.
Besonders auffallend ist der adelig ab-
gerückte Domhof (Nr. 12), er wurde
1841 frührenaissancehaft aufpoliert.
Die Westseite des Platzes prunkt mit
feudalen Hofanlagen von Johann
Jacob Fechter: den Domherrenresiden-
zen. Besonders schön ist der Men-
Die Eisengasse, der Rheinsprung und
die Augustinergasse sind am Anfang
des Paracelsus-Rundgang beschrie-
ben. Hauptattraktion dieser Begehung
ist der Münsterplatz mit dem Basler
Münster.
Das Basler Münster gilt als markan-
tester Kirchenbau der oberrheinischen
Spätromanik. Das Bistum umfasste als
Teil des Erzbistums Besançon einst
weite Teile des Nordjuras bis zur Aare-
mündung sowie das obere Elsass.
Siedlungen sind auf dem Hügel seit
dem 1. Jh. nachgewiesen, ebenso zwei
Vorgängerbauten des heutigen Müns-
ters. 1019 wurde das sogenannte
Heinrichmünster durch Kaiser Hein-
rich II. eingeweiht. Ein Großfeuer zer-
stört es 1085. Der Neubau erfogte im
12. Jh. Nach dem Erdbeben von 1356
blieben nur einige Gewölbe des
Hauptschiffs und der obere Teil des
Chors erhalten, der Rest wurde bis
1363 in gotischem Stil neu errichtet.
Im 15. Jh. fügte man die Westpartie
mit Bischofshof und Kreuzgang hinzu.
Der großartige Bau aus rotem Sand-
stein fällt außen durch die beiden go-
tisch durchbrochenen Turmspitzen so-
wie durch das bunte Dach auf. Von
den Türmen bietet sich eine weite
Aussicht auf Stadt und Umgebung.
Die Vorhalle entstand im 13. Jh., das
Hauptportal ist mit Blumen und Blät-
 
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