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Stadtauswärts liegen die Grün-
flächen des Belvoir- und Rieterparks.
Im kleinen
Rieterpark
liegt die
Villa
Wesendonck,
seit 1963 Rietbergmu-
seum. Sie wurde 1857 für den deut-
schen Geschäftsmann
Otto Wesen-
donck
im spätklassizistischen Stil er-
baut: Eine zweigeschossige Nachbil-
dung der römischen Villa Albani mit
Flachdach. In der Villa traf sich im
19. Jh. die künstlerische Elite, unter ih-
nen
Richard Wagner
und
Conrad Ferdi-
nand Meyer.
Im Park befindet sich die
Wagnergedenkstelle und eine Plastik.
Im
Belvoirpark
liegt das Belvoirgut,
eine hochklassizistische Villa, 1831
von
Escher
gebaut. Sie dient heute als
Hotelfachschule.
An der Seestrasse Nr. 203 steht das
Muraltengut,
1777 von
Johann Werd-
müller
im Stil des
Hôtel privé
mit Ehren-
hof, Stallungen und Remisen in den
Flügeln gebaut. Hier ist eine städtische
Sammlungen untergebracht.
An der Theaterstrasse Nr. 10 steht die
ehemalige Varietébühne
(1900), ein
früher Skelettbau im Neurokoko-Stil.
Das 1891 von den Wiener Architek-
ten
Fellner
und
Helmer
in neubarocken
Formen gebaute
Opernhaus
liegt an
der Schillerstrasse Nr. 1. Der seitliche
Neubau an Stelle des Esplanade ist
von
Paillard,
1980. Die Grünanlage vor
dem Eingang zog sich über den Sta-
delhoferplatz mit dem gusseisernen
Brunnen bis hin zum 1893 gebauten
Bahnhof Stadelhofen.
Im stadtnahen Teil des Seefelds ha-
ben die
Mietshäuser
neubarocke For-
men. Entlang des Sees gab es früher
ein Villenviertel. Erhalten ist die Belle-
rivestrasse Nr. 19, die neuklassizisti-
sche
Villa Bloch,
heute das Museum
Bellerive. Gegenüber, an der Hösch-
gasse 4, liegt die
Villa Egli,
1902 im
englischen Landhausstil erbaut. Dane-
ben steht der Ausstellungspavillon
Le
Corbusier-Haus,
1967 nach Entwür-
fen von des berühmten Architekten
gebaut: ein farbiger Baukörper unter
von Stützen getragenem Dach.
Der
Park am Zürichhorn
zeigt Plas-
tiken von Künstlern des 20. Jh. Beim
Ausgang an der Heimatstrasse ist eine
Arbeitersiedlung
von 1890 erhalten.
An der Seefeldstrasse Nr. 219 steht
die
Mühle Tiefenbrunnen,
1889 als
Bierbrauerei gebaut, an der Zolliker-
strasse steht die
Villa Patumbah,
1885 von
Chiodera
für den Tabak-
pflanzer
Grob
in einer bemerkenswer-
ten Stilmischung errichtet.
Am rechten Seeufer
Route:
vom Bellevue seeaufwärts - Sechse-
läutenplatz, Opernhaus, Bellerivestrasse, Park
am Zürichhorn, Villa Patumbah
Beim
Bellevueplatz
steht der Fisch-
brunnen von
Otto Münch
(1938). Auf
dem
Sechseläutenplatz
befand sich
die alte Tonhalle von
Negrelli,
die nach
dem Bau der neuen Tonhalle abgebro-
chen wurde. Seitdem wird auf dem
Platz am „Sechseläuten“ symbolisch
der Winter in Form des
Böögg
(Strohfi-
gur) verbrannt und vertrieben - ein al-
ter Brauch, das wichtigste Stadtfest der
Zürcher (siehe „Praktische Tipps/Feste
und Veranstaltungen“).