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Die Uraniastrasse folgt dem Bogen
des geschlossenen Sihlkanals und wird
von Jugenstilhäusern gesäumt. Amts-
haus 1 war früher städtisches Waisen-
haus. Die Urania mit der Sternwarte
(48 m hoch, 1905 gebaut) sowie die
„Credit Suisse“ schließen den gesam-
ten Baukomplex zum Werdmühleplatz
hin ab.
Über die Bahnhofstrasse-Kreuzung
geht man weiter entlang der Urania-
strasse, die im oberen Teil in die Sihl-
strasse mit Glockenhof mündet. Auch
hier sind einige Jugendstilgebäude
und ein Jugendstilbrunnen erhalten.
An der Ecke Löwenstrasse/Nüschler-
strasse steht die 1884 im maurischen
Stil gebaute Synagoge von Alfred Chi-
odera und Theophil Tschudy. Bei der
Sihlpforte gehen die Jugendstilhäuser
in den Geschäfts- und Wohnbereich
der 1930er Jahre über.
Von der Sihlpforte führt der Weg
durch den Talacker zum Pelikanplatz,
dem ehemaligen barocken Zentrum
Zürichs auf der linken Limmatseite.
Noch erhalten ist das Haus „Zum
Großen Pelikan“, 1675 für den Seiden-
fabrikanten Ziegler gebaut.
Am Basteiplatz stehen die Häuser
„Schanzenhof“ (1699) und „Weltku-
gel“ (1682), typische Fabrikantenhäu-
ser, an die sich früher Ökonomiege-
bäude anschlossen. Heute ist hier das
Wohnmuseum mit Zürcher Wohnkul-
tur aus dem 17./18. Jh. untergebracht.
Am Schanzengraben liegt der alte
Botanische Garten von 1837. Das Ei-
sen-Glas-Gewächshaus stammt aus
dem Jahr 1838, das Sammlungsgebäu-
de von 1863. 1980 wurde es für die
Universität und das Völkerkundemu-
seum umgebaut. Der Glaspavillon ent-
stand 1878.
Vom Hauptbahnhof
zum Paradeplatz
Route: durch die Bahnhofstrasse
Der Hauptbahnhof wurde 1871 ein-
geweiht. Die mächtige Hallenkon-
struktion mit vorgeladener Hauptfas-
sade kommt heute wieder zur Gel-
tung. Im Dach der Halle befindet sich
eine große farbenfrohe Plastik von
Niki de Saint Phalle. Die südliche Fas-
sade mit Arkadenreihen und Triumph-
bogen fügt sich nahtlos in die Umge-
bung ein. Über allem thront Helvetia
mit allegorischen Darstellungen.
Die von Linden gesäumte Bahnhof-
strasse verband den Bahnhof mit dem
Paradeplatz. Der untere Teil entstand
1864-67, der obere von der Kappeler-
gasse bis zum See nach 1877. Der
ehemals geschlossene Straßenzug des
19. Jh. ist heute durch Neubauten un-
terbrochen.
Bei der Einmündung des Rennwegs
steht eine Kopie des Herkulesbrunnen
von 1732. Dahinter liegt das „Jelmoli
Warenhaus“, 1897 von Stalder und
Usteri errichtet, ein bemerkenswerter
Eisenbau mit Glaszwischenwänden.
An der Seidengasse 20 hat Theo Hotz
1993 ein Geschäftshaus gebaut. An
der Ecke Pelikanstrasse fällt eine Raum-
inszenierung mit Marmorblöcken auf
(1982 von Bill ) .
Der Paradeplatz diente 1667-1775
als Viehmarkt, später als Exerzierplatz.
Heute ist er vor allem Tramknoten-
 
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