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bene Jurist
Mani Matter, Ruedi Krebs,
Bernhard Stirnemann
und
Hans Traber
haben Texte und Melodien geschaf-
fen, die jedes Kind und jeder Alte, In-
tellektuelle und
Büetzer
(Arbeiter, vom
Verb
büetzen
= arbeiten) auswendig
kennen. In ihrer Nachfolge hat sich in
Bern etwas entwickelt, was mit den
Mundartrockern
Polo Hofer, Züri West
(Bern ist bekanntlich im Westen von
Zürich!),
Patent Ochsner
,
Gölä
an Ste-
tigkeit gewinnt. Gute Schweizer Musik
wird in Bern gemacht und gespielt.
sel.
Hans Fries
(1465-1520) ist v.a. für
seine Altarbilder berühmt.
Im 18. Jh. entwickelte sich die
Por-
trät- und Landschaftsmalerei.
Zu
den bekannten Vertretern gehörten
J.E. Liotard
(1702-89) aus Genf,
Salo-
mon Gessner
aus Zürich (1730-88),
Johann Heinrich Füssli
(1741-1825)
und
Anton Graff
(1736-1833).
Die Malerin
Angelika Kauffmann
aus
Chur (1741-1804) bildet mit ihren alle-
gorischen, religiös motivierten Inhal-
ten den Übergang zum
Klassizismus.
Im
19. Jh.
dominieren dieselben
Motive. Beachtung finden
Alexandre
Calame
(1810-64) und später die
noch heute manchen Haushalt schmü-
ckenden Porträts und Landschaftsbil-
der von
Albert Anker
(1862-1912). In-
ternationales Format erreichen
Arnold
Böcklin
(1827-1901),
Ferdinand Hod-
ler
(1835-1918) und
Giovanni Seganti-
ni
(1858-99), der aus Trient stammen-
de Maler des Engadins. Der Lausanner
Félix Valloton
(1865-1925) ist in fran-
zösischen Kreisen sehr bekannt.
Das
20. Jh.
überragt
Paul Klee
(1879-1940), der 2005 ein eigenes,
von
Renzo Piano
gebautes Museum in
Bern erhielt.
Alberto Giacometti
(1901-
1966) prägt sich mit seinen hageren
Metallfiguren ins Gedächtnis ein, wäh-
rend
Jean Tinguely
(1925-1991) mit
seinen Fantasiemaschinen sowohl Kin-
derherzen erfreut als auch zum Philo-
sophieren einlädt. Nicht zu vergessen
sind
Cuno Amiet
(1868-1961),
Augus-
to Giacometti
(1877-1947),
René Au-
berjonois
(1872-1957) und der zeit-
genössische Plastiker
Bernhard Lugin-
bühl.
Bildende Kunst
Die bildende Kunst ist in der Früh-
zeit der Schweiz nicht immer an Na-
men zu binden. Überliefertes ist oft
das Werk
anonymer Künstler.
Kunst-
handwerker setzten zwar ihre Initialen
auf einen Münsterstein, doch von we-
nigen kennen wir heute noch Namen
und Wirken.
Neben religiösen Werken gibt es
frühe Chroniken,
die hohe Meister-
schaft beweisen, so die „Diebold'sche
Chronik“ oder die „Chronik Stumpf“,
welche die Geschichte der alten Eid-
genossenschaft illustrieren.
Ein Universalgenie war
Niklaus
Manuel Deutsch
(1484-1530), der als
Dichter, Maler, Politiker und Staats-
mann die bernische Politik und die
Reformation maßgeblich beeinflusste.
Sein Zeitgenosse
Urs Graf
(1485-
1527) aus Solothurn hat beeindru-
ckende Federzeichnungen hinterlas-
sen. Ob man
Hans Holbein d.J.
(1497-
1543) zu den Schweizern zählen darf,
ist umstritten. Er stammte aus Augs-
burg, wurde adoptiert und lebte in Ba-