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die Erbauer sind Zeugnisse für den
Stolz auf das Werk. Zu Unrecht wird
es überall mit „dem“ Schweizer Haus
gleichgesetzt.
Das größte Bauernhaus in der
Schweiz, der Berner Bauernhof, kün-
det vom Reichtum seiner Bewohner,
oft mit großem Krüppelwalmdach,
zum Teil mit doppelter Front oder
großen Aufbauten für das Einbringen
des Heus. Scheune und Stallungen
sind Teil des Hauses. Nicht selten liegt
davor ein großer, barocker Blumengar-
ten, der zeigt, dass man nicht nur ma-
terielle Güter schätzt.
Das Jurahaus ist ein breites, oft nur
einstöckiges, massiges Steinhaus mit
oft weit herunterhängendem Sattel-
dach. Wie das Engadinerhaus ist es oft
weiß getüncht, fast immer jedoch
schmucklos.
Chiesa, der sich in Italien einen festen
Platz in der Literaturgeschichte er-
schrieben hat?
Konzentrieren wir uns auf die
deutschsprachige Literatur und auf
das 20. Jahrhundert. Neben Frisch
und Dürrenmatt sind einige ältere zu
nennen: Carl Spitteler („Olympischer
Frühling“) erhielt 1919 den Literatur-
nobelpreis, außerdem Robert Walser
(„Der Gehülfe“, „Geschwister Tan-
ner“), Heinrich Federer („Das letzte
Stündlein des Papstes“) und der unver-
gleichliche Kriminalautor Friedrich
Glauser („Wachtmeister Studer“).
Meinrad Inglin, Ruth Blum und C.A.
Loosli sind in der hervorragenden Rei-
he von Charles Linsmayer versammelt
(Ex Libris Zürich, 1980 ff). Unter den
Schriftstellern der zweiten Hälfte des
20. Jh. fallen Namen wie Hugo Loet-
scher, Paul Nizon, Otto F. Walter, Adolf
Muschg, Urs Widmer, Peter Bichsel, Eri-
ka Burkhard, E.Y. Meyer auf. Zu den
„Jungen“ dürfte man Thomas Hürli-
mann, Christoph Simon, Ruth Schwei-
ckert, Marianne Freidig und Michael
Stauffer zählen. Eine intelligente Be-
trachtung zur Schweizer Literatur (und
Politik) vermittelt Peter von Matts: „Die
tintenblauen Eidgenossen“ (Hanser,
2001 oder dtv, 2004).
Die Künste
in der Schweiz
Literatur
In der Literatur ist zwischen den
Sprachräumen die größte Kluft zu
verspüren. Schriftsteller der Romandie
orientieren sich naturgemäß an Frank-
reich und deutschsprachige Schweizer
Schriftsteller verstehen sich als Schrift-
steller der deutschen Kultur. Wenige
Romands kennen deutsch-schweizeri-
sche Literatur . Und wer kennt in der
deutschsprachigen Schweiz mehr als
den Namen des großen französisch-
sprachigen Charles Ferdinand Ramuz
oder ein Werk des Tessiners Francesco
Schauspiel und Kleinkunst
Immer wieder sind Schauspieler und
Kleinkünstler aus der Schweiz auf in-
ternationalem Parkett aufgefallen.
Heinrich Gretler war in unzähligen
Filmen zu sehen, im französischen
Film sieht man eher Michel Simon. Die
Familie Schell (Maria, Maximilian) wird
 
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