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3.4.3 Berechnung von Flügelzellenmaschinen
Verdrängungsvolumen. Es lässt sich in Anlehnung an [3.25] aus der Differenz
der Kammervolumina V 1 (Hinförderung) und V 2 (Rückförderung) unter Abzug des
in den Ringraum hineinragenden Flügelvolumens berechnen, Bild 3.26 . Zieht man
die schraffierten Grundflächen voneinander ab, so bleibt als wirksame Grundflä-
che ein Streifen, der in der Mitte die Breite 2e hat,
die sich bei üblichen Flügelzahlen (oft 11, 13) zu
den Grenzen hin vernachlässigbar verringert. Für
eine Umdrehung ist das Volumen V 1 - V 2 mit der
Zellenzahl, d. h. Flügelzahl zu multiplizieren. Mit
R = D /2 ist der zugehörige Gesamtbogen D
ʌ und
es gilt in Anlehnung an [3.25]:
V = 2
e
b ( D
ʌ - s
z ) (3.15)
mit b als Flügelbreite und z als Flügelzahl.
Für mehrhubige Maschinen erhöht sich das Ver-
drängungsvolumen entsprechend.
Bild 3.26: Ermittlung des Ver-
drängungsvolumens von Flügel-
zellenmaschinen
Mittleres Drehmoment. Die Berechnung kann
wieder mit Gl. (2.22) erfolgen.
3.5 Sperr- und Rollflügelmaschinen
3.5.1 Sperrflügelmaschinen
Die Sperrflügelmaschine kann als kinematische
Umkehrung der Flügelzellenmaschine angese-
hen werden, Bild 3.27 . Die beiden um 180 ° ver-
setzten Flügel (1) im Gehäuse werden durch
Federkraft, durch Drucköl oder durch beides auf
die Lauffläche des Rotors (2) gedrückt und sper-
ren so Druckraum (3) und Saugraum (4) vonein-
nader ab. Im Interesse einer niedrigen Förder-
strompulsation baut man zwei Einheiten mit 90 °
Winkelversatz kompakt zusammen.
Die Rotorgeometrie muss stoßfreie Flügelhübe
ergeben (stetige Beschleunigungsfunktion) und soll auf kleinste geometrisch be-
dingte Förderstrompulsationen ausgelegt sein (geringe Geräuschpegel). Die hydro-
statischen Kräfte der gegenüberliegenden Druckräume gleichen sich am Rotor aus
Bild 3.27: Sperrflügelmaschine
(nach Sauer). S Saugseite, D
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