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Turbulente nicht isotherme adiabate Rohrströmung. Auch bei turbulenter
Rohrströmung kann das nicht isotherme Verhalten mit Hilfe eines Korrekturfak-
tors berücksichtigt werden [2.27], der aus dem Nomogramm in Bild 2.21 zu ent-
nehmen ist. Damit wird für den
turbulenten Bereich:
2
ˁ
l
V
p
=
k
Ȝ
(2.46)
ʔ
t
R
d
2
Da der Faktor k t immer kleiner
als 1 ist, führt die Ermittlung
des Druckabfalls bei nicht iso-
thermer Betrachtung gegenü-
ber isothermer Rechnung zu
etwas kleineren Druckverlus-
ten. Wie es das Nomogramm
zeigt, sind die Unterschiede
aber nur bei sehr hohen Strö-
mungsgeschwindigkeiten und
tendenzmäßig hohen Viskosi-
täten von Bedeutung:
Selbst bei hohen Strömungs-
geschwindigkeiten in Arbeits-
leitungen von z. B. 10 m/s er-
geben sich für übliche Visko-
sitäten k t -Werte von nur 0,96
bis 0,97. Für das o. g. Beispiel
käme 0,98 heraus - ein ver-
nachlässigbarer Wert.
Bild 2.21: Nomogramm zur Bestimmung des Druck-
verlustfaktors k t für turbulente nicht isotherme adi-
abate Rohrströmung und übliche Betriebsviskositä-
ten der Ölhydraulik (nach Kahrs [2.27])
2.3.4 Druckverlust in Krümmern und Leitungselementen
Bei der Durchströmung von Rohrkrümmern und Leitungselementen wie Rohrver-
zweigungen, Rohrvereinigungen, Querschnittsänderungen und Rohreinläufen fin-
det der Übergang laminar - turbulent bei vergleichsweise sehr kleinen Re-Zahlen
statt. Für turbulente Druckverluste ist folgender Ansatz üblich:
ˁ
2
V
ʔ
p
=
ȗ
(2.48)
2
 
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