Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
2.2 Grundlagen aus der Hydrostatik
2.2.1 Hydrostatisches Verhalten von Flüssigkeiten
Eine in einem Behälter vorhandene ruhende Flüssigkeit kann nur Normalkräfte auf
Behälterwände und -boden übertragen. Die in Bild 2.9a durch Gravitation an den
Stellen A, B und C vorhandenen Drücke p wirken immer senkrecht zu Behäl-
terwänden und Boden. Ihre Größe wächst mit dem Eigengewicht der betrachteten
Flüssigkeitssäule, das heißt mit dem Höhenunterschied h :
p = ˁ g h (2.11 )
Bild 2.9a : Hydrostatischer Druck einer
ruhenden Flüssigkeit durch Gravitation
Bild 2.9b : Hydrostatischer Behälter-
druck durch Kolbenkraft F auf Fläche A
Bei der Berechnung ölhydrostatischer Anlagen kann das Eigengewicht der Flüs-
sigkeitssäule gegenüber dem Arbeitsdruck in der Regel vernachlässigt werden.
Der über eine äußere Kraft F erzeugte Druck ist entsprechend Bild 2.9b :
F (2.12)
p =
A
2.2.2 Energiewandlung mit Kolben und Zylinder
Für die in Bild 2.10 gezeigte Hebevorrichtung mit der Hubkraft F 2 und der Betäti-
gungskraft F 1 wird der aufzubringende Arbeitsdruck oder Lastdruck
Sieht man von Leckölverlusten ab, so verdrängt der Kolben mit der Fläche A 1 ,
wenn er um den Weg s 1 bewegt wird, das Flüssigkeitsvolumen V 1 :
Search WWH ::




Custom Search