Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Einheiten für die dynamische Viskosität
Ș
:
1 Ns/m
2
10
3
mPa
s (früher: 1 cP
=
1 Pa
s
=
=
1 mPa
s)
Einheiten für die kinematische Viskosität Ȟ:
10
6
mm
2
/s
(früher: 1 cSt
1 m
2
/s
=
1 mm
2
/s)
=
Faustwert und beispielhafte Umrechnung:
Ȟ
= 30 mm
2
/s (HLP 46, 60
°
C, 210 bar) ĺ
Ș
= 26
10
-3
Ns/m
2
.
Viskositäts-Temperatur-Verhalten (VT-Verhalten).
Mit zunehmender Tempe-
ratur sinkt die Viskosität der Druckflüssigkeit,
Bild 2.2
. Der Gradient ist bei tiefen
Temperaturen besonders groß. Hohe Temperaturen reduzieren die hydrodynami-
sche Reibung (z. B. in Rohren) - ebenso aber auch die hydrodynamisch erzeugten
Tragdrücke. Ferner steigen mit abnehmender Viskosität die Leckölverluste. Das
VT-Verhalten kann durch empirisch gewonnene Gleichungen beschrieben werden.
Für die
dynamische Viskosität
mineralischer Öle bei atmosphärischem Druck wur-
de 1921 folgender Ansatz von H. Vogel [2.26] publiziert:
Die Konstante
k
wird darin in Ns/m
2
, die Konstanten
b
und
c
werden in °C einge-
setzt. A. Cameron schlug 1966 vor, die Konstante
c
für Schmieröle einheitlich mit
95
°
C zu benutzen. Kahrs übernahm diese Empfehlung [2.27] - nach [2.28] passte
hingegen für das dort verwendete Öl ein Wert von 125
°
C besser. Es gibt noch
weitere Modelle wie z. B. das von Witt [2.29].
Die Abhängigkeit der
kinematischen Viskosität
ʽ von der Temperatur wird meist
nach Ubbelohde und Walter (1935) modelliert [2.30, 2.28, 2.31], siehe z. B. auch
DIN 51 563:
in mm
2
/s,
T
in K und der Richtungskonstanten m [2.30].
Die hohe Güte des Ansatzes wird 1983 in [2.28] ausdrücklich gewürdigt. In der
Praxis benutzt man dieses Modell dazu, Abszisse und Ordinate so zu skalieren,
dass die Funktionen
mit
ʽ
(
T
) sich als Geraden abbilden, siehe
Bild 2.3
und „Blanko“-
Netz in
Bild 2.4
(z. B. für Eintragungen von Messpunkten).
ʽ