Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Universalöle (UTTO: Universal tractor transmission oil; STOU: Super tractor uni-
versal oil) werden für die gleichzeitige Anwendung in Motoren, Fahrzeuggetrie-
ben und Fahrzeughydrauliken angeboten. Ihre Viskositäten liegen im Bereich gän-
giger Motorenöle (ggf. Freigaben beim Maschinenhersteller anfragen).
Sonstige Flüssigkeiten betreffen vor allem spezielle Fluide der Kraftfahrzeugtech-
nik [2.21], insbesondere auch Bremsflüssigkeit [2.22] sowie der Luftfahrt [2.23].
Stoffdaten für Druckflüssigkeiten. Wichtigste Eigenschaft ist die Viskosität.
Mineralöle sind daher in Viskositätsklassen (Viscosity Grades, VG) eingeteilt,
insbesondere nach ISO 3448 bzw. DIN 51524. Der Nennwert gibt die kinema-
tische Mittelpunktsviskosität bei 40 ° C an, die Toleranz beträgt ± 10%, Tafel 2.2 .
Weitere Daten für die besonders verbreiteten HLP-Öle findet man in DIN 51 524,
Teil 2. Unter ihnen hat HLP 46 einen hohen Anteil. Für den Betrieb ölhydrau-
lischer Anlagen und Komponenten sind bestimmte Viskositätsgrenzen einzuhal-
ten, die in der Regel vom Hersteller vorgeschrieben werden.
Tafel 2.2 : ISO-Viskositätsklassen für Hydrauliköle nach DIN 51 524 (April 2006)
Nach Industrie-Empfehlungen gelten folgende Anhaltswerte (Saugleitung):
ʽ max (Kaltstart, wenig Druck ) ………… 1000 mm 2 /s
ʽ Betrieb (Dauerbetrieb) ……………… 16 bis 36 mm 2 /s
ʽ min (Kurzzeitbetrieb) ……………………... 10 mm 2 /s
Bei 200 bar steigt die Viskosität von Mineralölen z. B. um fast 50%.
Solche Stoffeigenschaften werden beim physikalischen Verhalten von Druckflüs-
sigkeiten im nächsten Kapitel besprochen. Gute Unterlagen gibt es auch von den
Herstellern von Druckflüssigkeiten (siehe z. B. [2.2] und [2.3]).
Als Übersicht (einschließlich schwer entflammbarer Druckflüssigkeiten) zeigt
Tafel 2.3 einige Faustwerte wichtiger Stoffdaten (aus verschiedenen Quellen).
 
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