Environmental Engineering Reference
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gung vor allem durch zwei wie-
tere Maßnahmen verbessert (sie-
he auch die Regeln in Kap. 9.1.1):
Erstens wird ein Gruppenwahl-
getriebe nachgeordnet. Zweitens
werden speziell entwickelte
Großwinkel - Schrägachse-Axial-
kolbenmaschinen mit ungewöhn-
lich guten Wirkungsgraden ein-
gesetzt (siehe Bild 3.37 b). In
Verbindung mit viel Feinschliff
(große, kurze Kanäle, niedriger
Ölstand u. a.) konnte man die in
Bild 9.10 gezeigten Volllastwir-
kungsgrade erreichen. Sie gelten für den gesamten Antriebsstrang und decken eine
sehr anspruchsvolle Zielfunktion [9.24] ab (für Getriebe unter 100 kW darf
Vorgabe 1 bis 2% tiefer liegen). Die aus Bild 9.10 resultierenden Getriebeverluste
liegen in der Größenordnung von Vielstufen-Lastschaltgetrieben. Die Fortschritte
der digitalen Elektronik (Bordrechner, CAN-Bus) ermöglichten neue Automatisie-
rungsstrategien und einen nie gekannten Arbeitskomfort.
Der große Erfolg von Fendt beschleunigte ähnliche Entwicklungen der Firmen
Claas [9.25], ZF [9.26], Steyr [9.26, 9.27], J. Deere [9.28], Valtra [9.29], CNH
[ 9.29] und anderer. Daten zu einigen ersten Getrieben findet man auch in [9.30].
Bild 9.10: Volllastwirkungsgrade Fendt „Vario“
(ML 200) [9.21] und Zielvorgabe Renius [9.24]
9.2 Hydrostatische Hilfskraftlenkungen
Hydrostatische Hilfskraftlenkung mit me-
chanischer Verbindung. Charakteristisch
ist nach Bild 9.11 ein in die Lenkschubstan-
ge (oder in andere Elemente der Kinematik)
integriertes Lenkventil (1) und ein parallel
zur Handkraft arbeitender Lenkzylinder (2).
Von dem drehzahlabhängigen Volumen-
strom der Konstantpumpe wird im Stromregel-
ventil (3) ein konstanter Lenkkreisstrom ab-
gezweigt. Energetisch besser wäre ein kon-
stanter Pumpenölstrom, s. Bild 7.13 u. 7.20.
Bild 9.11: Hydrostatische Hilfskraftlenkung mit
mechanischer Verbindung
 
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