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Bild 9.8: Wichtigste Grundkonzepte für stufenlose hydrostatische Getriebe mit äußerer
Leistungsverzweigung [9.19]: Links „Eingang gekoppelt“, rechts „Ausgang gekoppelt“.
Links erfolgt die Verzweigung über eine Zahnradstufe (festes Drehzahlverhältnis)
und ausgangsseitig über ein Standard-Planetengetriebe (feste Momentenverhält-
nisse). Rechts ist es umgekehrt. Der zusätzliche Freiheitsgrad erlaubt bei 3-Wel-
len-Planetengetrieben (hier die Standardform) entweder den Antrieb an zwei Ein-
gängen mit beliebigen Drehzahlen (links zur Summierung genutzt) oder den Ab-
trieb an zwei Ausgängen mit variablem Drehzahlverhältnis bei konstanter Eingangs-
drehzahl (rechts zur Verzwei-
gung genutzt). Das linke Kon-
zept wird z. B. ähnlich seit etwa
1994 in kleiner Stückzahl von
Komatsu für Planierraupen ein-
gesetzt [9.20], das rechte wurde
von Fendt 1996 erstmalig serien-
mäßig in Traktoren eingebaut
[9.21, 9.23], Bild 9.9 . Der Getrie-
beplan [9.22] zeigt den einfachen
Aufbau mit nachgeordnetem
Gruppenwahlgetriebe für zwei
Fahrbereiche L und H. Beim
Anfahren geht die gesamte Ein-
gangsleistung in die Hydrostatik,
ihr Anteil verringert sich jedoch
mit steigender Fahrgeschwindig-
keit. Die Wirkungsgrade werden
zusätzlich zur Leistungsverzwei-
Bild 9.9: Erstes Fendt „Vario“, ML 200 (1996).
Traktorgeschwindigkeit rückwärts 32 km/h bis
vorwärts 50 km /h. Getriebeplan nach [9.22].
 
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