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Typische Wirkungsgradkennlinien. Hierzu zeigt Bild 9.4 Volllast-Kennlinien
für die in Bild 9.3 dargestellte Konstruktion sowie für den gesamten Antriebsstrang
(Struktur in [9.11]). Die Basisdaten stammen weitgehend von IHC und Sundstrand.
Gestützt auf [9.14] wurden die unteren Kurven nachträglich berechnet [9.16]. Der
hydrostatische Wandler allein
erreicht im Bestpunkt gut 80% -
ein noch heute für Getriebe mit
Schrägscheibenmaschinen dieser
Größe gültiger Faustwert. In Be-
reich L kommen die Verluste von
zwei Zahneingriffen im Gruppen-
wahlgetriebe hinzu - generell die
Verluste der Achse (zweistufig),
der Bestwert schrumpft auf 72,5%.
In Fahrbereich H mit direktem Achs-
antrieb werden 75% erreicht.
Damit sind die Volllastverluste
des Antriebsstrangs trotz guter
Konstruktion etwa doppelt so hoch
wie bei einem Vielstufengetriebe
[9.14]. Das schaltbare Zusatzge-
triebe verhindert dabei noch sehr niedrige Wirkungsgrade im unteren und oberen
Geschwindigkkeitsbereich, wo viele Arbeitsfahrzeuge oft fahren.
Bild 9.4: Berechnete Volllastwirkungsgrade für
ein hydrostatisches Traktorgetriebe [9.16]
Beispiel eines hydrostatischen Getriebes für Radlader. Der in Bild 9.5 gezeigte
Antrieb „2plus2“ wurde von
der Firma Liebherr gemein-
sam mit Bosch-Rexroth und
Dana-Spicer für die obere
Liebherr Radlader-Baureihe
entwickelt (Serie 2002).
Eine Schrägscheiben-Ver-
stellpumpe arbeitet mit zwei
Schrägachse-Motoren zusam-
men (in einer Richtung ver-
stellbar). Deren Größe und
Anordnung am lastschaltba-
ren Zusatzgetriebe erlaubt 3
stufenlose Fahrbereiche mit
ruckfreien Übergängen.
Bild 9.5: Hydrostatischer Radlader-Fahrantrieb
(Baukasten) für vier Nennleistungen (Liebherr)
 
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