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Bild 9.3: Frühes stufenloses hydrostatisches Kompaktgetriebe mit Schrägscheiben-
Axialkolbenmaschinen für Primär- und Sekundärverstellung, Bauart IHC-Sundstrand
(USA), Serienproduktion ab 1967 (später eingestellt) [9.15].
Beispiel eines hydrostatischen Getriebes für landwirtschaftliche Traktoren.
Die Einführung stufenloser hydrostatischer Getriebe wurde hier früh versucht
[9.3], erste Kleinserie 1966 (Eicher-Dowty) [9.11], größere Serie 1967 durch die
International Harvester Company (IHC, USA), Bild 9.3 [9.15]. Mit Unterstützung
von Sundstrand (USA) wurden für mehrere Traktortypen nach Schätzung der
Verfasser „einige zehntausend“ Einheiten gebaut. Das Getriebe besteht aus Ver-
stellpumpe (1) und Verstellmotor (2) (größer als die Pumpe), beide raumsparend
und funktionsgünstig in back-to-back - Bauweise angeordnet (kurze Kanäle 3). Die
Verstellung der Schrägscheiben erfolgt über die Zylinder (4) und (5), die Steuer-
ung über den Ventilblock (6). Die Pumpe arbeitet mit Schwenkwinkeln von -16
(Rückwärtsfahrt) bis +18 ° (Vorwärtsfahrt), der Ölmotor mit 18 bis 9,5 ° . Bei Zapf-
wellenarbeiten (geringe Fahrleistung) waren die Anwender zufrieden, desgleichen
bei vielen industriellen Einsätzen. Bei schweren landwirtschaftlichen Zugarbeiten
war der Kraftstoffverbrauch zu hoch. Dabei kostete der Traktor erheblich mehr.
Die Firma stellte die Produktion schließlich ein. Das Prinzip der back-to-back-
Bauweise wurde jedoch für einige Anwendungen richtungweisend - so etwa für
kompakte Hydrostat-Variatoren für leistungsverzweigte Traktorgeriebe (siehe z.
B. Kompaktvariatoren von Bosch Rexroth, Linde und Danfoss).
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