Environmental Engineering Reference
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Load-Sensing für mehrere
Verbraucher, LUDV-Schal-
tung. LS-Systeme in Standard-
schaltung verlieren ihre guten
Steuereigenschaften, wenn der
gesamte durch Ventilquer-
schnitte nach Gl. (2.51) ange-
forderte Volumenstrom größer
als der maximale Pumpen-
förderstrom wird. Der Ver-
braucher mit dem höchsten
Lastdruck kann dann stehen
bleiben. Um diesen Nachteil
abzumildern, wurden LS-Sys-
teme mit Druckwaagen ent-
wickelt, die den Wegeventilen
nachgeordnet sind, aber nicht
deren Druckabfall direkt re-
geln, sondern anders arbeiten
[8.27]. Wenn die Pumpe über-
fordert wird, werden alle Ver-
braucher im Verhältnis der vor-
gegebenen Sollwerte langsamer (LUDV = L astdruck u nabhängige D urchfluss-
v erteilung, Bosch Rexroth).
Bild 8.25: Load-
Sensing-Schaltung
mit zwei Verbrau-
chern, nach [8.1].
Standardkonzept
Elektronisches Load-Sensing für mehrere Verbraucher. Im Idealfall werden
die Lastdrücke und der Pumpendruck elektronisch gemessen und die Pumpe durch
ein Proportionalventil elektrisch verstellt. Auch die Wegeventile der Verbraucher
werden elektrisch angesteuert [8.15]. Eingespart werden die Wechselventile, das
Maximaldruckregelventil und die Druckwaagen, weil deren Funktionen durch das
elektronische Kreislaufmanagement mit erledigt werden. Als Zwischenlösung
(ohne Drucksensoren) kann eine elektrische Steuerung der Verstellpumpe über
Positionssignale der Wegeventile gelten. Grundlagen wurden hierzu z. B. in [8.27]
vorgelegt.
Gleichlaufschaltungen für Arbeitszylinder. Übliche Arbeitszylinder arbeiten
praktisch dicht (s. Kap. 6.2.3). Daher kann man für Gleichlauf z. B. mehrere
Gleichlaufzylinder (s. Kap. 4.2.2) in Reihe schalten, was allerdings wegen der
Druckaufteilung zu relativ großen Zylinderdurchmessern führt. Bei Differenzial-
zylindern ist das Prinzip nur dann möglich, wenn die Ringfläche A 1 des ersten
Zylinders der Vollfläche A 2 des zweiten entspricht.
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