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stellung (4/4-Wege-Ventil), und Federzen-
trierung. Die rechte Schaltung erlaubt z. B.
bei einem Traktorkraftheber die Funktionen
Heben, Drücken, Schwimmstellung und Posi-
tion halten (Zylinder blockiert). Das DBV
spricht beim Erreichen der Zylinderanschlä-
ge an.
Prinzip der automatischen Entrastung
von Wegeventilen. Will man das zuvor
erwähnte Ansprechen des DBV bei End-
positionen von Arbeitszylindern vermei-
den, bietet sich bei handbetätigten Wege-
ventilen das Prinzip der automatischen
Entrastung an, Bild 8.17. Erreicht der
Kolben eine der Endstellungen, steigt der
Druck an (sanft bei Endlagendämpfung,
Bild 4.8). Dieser Druckanstieg wirkt über
das Vorsteuerventil auf den Entrastungs-
zylinder, das Wegeventil springt durch die
Federzentrierung in die Mittelstellung.
Bild 8.17: Prinzip der automatischen
Entrastung bei handbetätigten Wege-
ventilen für die Steuerung von Arbeits-
zylindern
Schaltungen mit Sperrblöcken für Arbeits-
zylinder. Schieberventile sind kostengün-
stig und in vielfältigen Ausführungen
lieferbar - leider aber nicht dicht. Soll ein
Arbeitszylinder (der in üblicher Ausführung
sehr dicht ist) trotz Schieberventil seine
Position über längere Zeit beibehalten (z. B.
„Ladeschaufel oben“), kann dieses durch
einen Sperrblock realisiert werden, siehe
Bild 8.18. Zwei entsperrbare Rückschlag-
ventile (Kap. 5.3.2) stützen den Lastdruck
in beiden Richtungen praktisch dicht ab
(Restleckage z. B. 1 cm 3 /h). In Neutralposi-
tion ist das Schieberventil drucklos. Soll der
Zylinder gegen eine Last bewegt werden,
schaltet das 4/3-Wege -Ventil, der entste-
hende Pumpendruck öffnet automatisch das
Rückschlagventil im Zulauf und über eine
Steuerleitung auch das im Ablauf.
Bild 8.18: Vermeidung von Ventil-
Leckströmen durch einen Sperrblock
 
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