Environmental Engineering Reference
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Temperatursensoren. Neben den klassischen,
druckgeschützten Einbauthermometern werden
elektrische Temperatursensoren in der gesamten
Hydraulik eingesetzt. Verbreitet sind sog. NTC-
Widerstände ( N egative T emperature C oefficient).
Sie sind stark nichtlinear, man erhält jedoch bei
logarithmischer Skalierung des ohmschen Wider-
stands über der linearen Temperatur fast Geraden.
Sehr gut linear sind Thermo-Elemente :
Zwei Drähte unterschiedlicher Metalle (oder Legie-
rungen) werden durch die Messort-Lötstelle (1)
verbunden, Bild 6.32 . Die beiden Anschluss-
Lötstellen werden bei Pos. (2) auf einer konstanten
Vergleichstemperatur gehalten (Temperaturregler
oder 0 ° C - Eiswasser). Gut leitende Verbindungen
führen zur Anschlussstelle. Bewährt hat sich die
Kombination Eisen-Konstantan (Fe/CuNi), der
Faustwert für Temperaturen gegen Eiswasser be-
trägt 0,053 mV/K, weitere Informationen dazu
siehe DIN EN 60584-1 [6.39].
Die Messung von Temperaturdifferenzen ist hier
besonders einfach. Erreichbare Genauigkeiten be-
tragen bei Eichung etwa +/- 0,5 K. Käufliche Temperaturaufnehmer sind wegen
der Schutzhülsen träge und benötigen viel Platz. Diese Nachteile kann man durch
direkten Kontakt der Drähte am Meßort abschwächen. Für die physikalische
Analyse geschmierter Gleitstellen hat sich eine Anordnung nach Bild 6.33 be-
währt (örtl. Temperatur für die Viskosität sehr bedeutsam, s. Kap. 2.4).
Bild 6.32: Grundschaltung für
Thermo-Elemente mit Lötstel-
len (nach [6.37])
Bild 6.33: Thermo-Element zur
Temperaturmessung an einer
geschmierten Gleitfläche [6.40]
Induktive Wegsensoren. Bei der Differenzialdrossel (Wechselspannung) bilden
zwei koaxial nebeneinander liegende, baugleiche Spulen zwei induktive Wider-
stände 1 und 2, die durch einen zentralen Eisenstab (Wegsignal) gegensinnig ver-
ändert werden. Diese Änderung wertet man mit Hilfe einer Brückenschaltung aus.
Beim Differenzialtransformator wird Spule 1 gespeist
(Wechselspannung). Die Art der Reihenschaltung
der baugleichen Spulen 2 und 3 bewirkt bei Auslen-
kung des Eisenkerns eine wegproportionale Spannung.
Die rechte Bauart ist heute sehr verbreitet.
Bild 6.34: Induktive Wegsensoren, links nach dem
Prinzip der Differenzialdrossel (zwei induktive Wi-
derstände), rechts als Differenzialtransformator.
 
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