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Bild 6.13: Beispiel für die Anordnung der Elemente eines Ölbehälters
Zur Abscheidung der Luftbläschen dient ein Luftleitsieb (6) mit ca. 0,3 mm Ma-
schenweite und ca. 30° Neigung [6.22]. Dessen Strömungswiderstand erzeugt lei-
der gewisse Höhenunterschiede. Ein Ölablassstutzen ( 7) ist vorzusehen. Die Durch-
messer von Saug- und Rücklaufleitung ergeben sich aus Abschnitt 6.1. Große
Ölbehälter haben einen aufgeschweißten Deckel und ein Mannloch.
6.3.3 Geschlossene Ölbehälter
Bei geschlossenen Ölbehältern ist das Öl völlig von der Außenluft abgegrenzt, so
dass kein Schmutz oder Wasser und auch kaum Luft aus der Umgebung vom Öl
aufgenommen werden. Dieses erreicht man z. B. über ein Gaspolster, das über
eine elastische Blase auf das Öl wirkt, Bild 6.14.
Durch Füllen mit Luft oder Stickstoff kann ein Vor-
druck erzeugt werden, der Wärmedehnungen des Öls
ausgleicht, Luftausscheidungen unterdrückt und höhere
Druckverluste in der Saugleitung und der Pumpensaug-
seite zulässt. Hohe Vordrücke ermöglichen hohe Pum-
pendrehzahlen und höhere Strömungsgeschwindigkei-
ten im Saugrohr als nach Kap. 6.1 für Umgebungs-
druck empfohlen. Dieses bedeutet hohe Leistungsdich-
te. Die Behälter müssen auf die Druckbelastung ausge-
legt sein.
Ein besonders gutes Beispiel dafür ist der Flugzeugbau.
Hier wendet man das Prinzip allerdings etwas anders
an. Üblich sind zylindrische Ölbehälter, die mit einem
Bild 6.14: Geschlossener
zylindrischer Ölbehälter
mit leichter Vorspannung
durch flexible Gasblase
(Füllventil)
 
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