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Bild 6.4: Schneidringverschraubung mit zwei Schneidkanten (Ermeto [6.7])
des Zustandes „an der Fließgrenze“ zu Undichtigkeiten führen (Prüfverfahren [6.13]).
Die in Bild 6.4 gezeigte Version [6.11-6.13] ist dynamisch besser als die frühere.
Sowohl die Montagefreundlichkeit als auch die Schwingungsfestigkeit konnte
man bei weiteren Lösungen durch Trennung der Rohrhalte- und Dichtfunktion
nochmals verbessern. Als erstes Beispiel dafür kann die WALFORM-Verschrau-
bung WD von Walterscheid [6.11] gelten, Bild 6.5 links . Stutzen und Überwurf-
mutter sind gängige Normteile, das Rohr wird mit einer (aufwendigen) Vorrich-
tung kalt verformt und mit eingelegter Weichdichtung montiert. Die Kosten sollen
nach [6.11] nur 9 % höher sein als für Zweikanten-Schneidringsyteme.
Bild 6.5: WALFORM-Verschraubung mit Weichdichtung (Walterscheid, links), Schweiß-
nippelverschraubung (mittig), Bördel-Verschraubung mit O-Ring (Walterscheid, rechts)
Als gute weitere Lösungen für die Trennung
von „Dichten“ und „Rohr halten“ gelten die
Schweißnippelverschraubung (Mitte) und die
Bördelverschraubung (rechts). Beide arbeiten
mit O-Ringen, sind allerdings 40 % teurer als
das Konzept nach Bild 6.4 [6.11]. Zusätzlich
fallen Schweißkosten an. Das Rohr wird ge-
bördelt (Pos. 1 in Bild 6.5 rechts, Vorrichtung)
und wird dann zwischen Druckring (2) und
Zwischenring (3) eingeklemmt. Die „Schneidring-Stoßverschraubung“ nach Bild
6.6 arbeitet mit einem zusätzlichen Druckring (1), dessen gehärtete Dichtkante (2)
in die Gegenfläche eindringt. Das Rohr kann dadurch ohne axiale Verschiebung
aus- und ein-gebaut werden.
Bild 6.6: Schneidring-Stoßver-
schraubung (Ermeto)
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