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lumenstrom zum Verbraucher (Anfahrsprung). Dieser kann durch gezielte Begren-
zung des Schieberwegs auf die Bandbreite der Regelgröße vermindert werden.
Will man das Ansprechverhalten grundlegend verbessern, kommen auch hier
Ventilkonzepte mit Volumenstromsensor und Kraftrückführung [5.32] in Frage.
Neben den Grundfunktionen interessiert auch die Geräuschabstrahlung [5.33].
Bild 5.62:
Stromregelventil
für eine Zylin-
dersteuerung am Konstsantdrucknetz
Schaltungstechnische Gesichtspunkte. Bild 5.62
zeigt die Steuerung einer Zy-
linderbewegung am Konstantdrucknetz. Diese kann durch eine
Verstell-Drossel
oder einen
Stromregler
(dargestellt) erfolgen. Beim Drosselventil
hat man neben
den Drosselverlusten (
p
2
p
1
) noch den Nachteil der Lastabhängigkeit des Arbeits-
prozesses, siehe unterstes Diagramm rechts, beim Stromregler nicht.
Denkbar (aber teuer) ist allerdings eine Vertelldrossel mit Rückführung des Zylin-
derweges. Systeme mit Verstellpumpen sind oft nur wirtschaftlich, wenn weitere
Verbraucher angeschlossen sind (z. B. bei größeren Flugzeugen). Will man die
Verluste infolge
Q
⇅
−
p
1
) auch noch vermeiden, ist dieses nur durch eine
volumetrische
Sekundärregelung
möglich, siehe Kap. 7.6.
(
p
2
−
Bei
3-Wege-Stromregelventilen
wird der überschüssige Ölstrom abgezweigt und
oft in den Tank geführt. Dann sind nicht nur die Drosselverluste des Arbeitsstro-
mes zu berücksichtigen, sondern darüber hinaus auch die Energieverluste durch
den Abzweigstrom - und zwar hier mit der vollen Druckdifferenz.
Eine solche Situation besteht bei vielen einfachen hydrostatischen Hilfskraft-
lenkungen, die durch eine Konstantpumpe versorgt werden. Die Lenkung benötigt
einen etwa konstanten Ölstrom, die Pumpe liefert aber einen etwa drehzahlpropor-
tionalen Ölstrom. Daher schließt man die Lenkhydraulik über ein 3-Wege-Strom-
regelventil an. Wird nun mit höheren Motordrehzahlen gefahren, so verlässt der