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5.4.4 Druckregel- oder Druckreduzierventile
Das Druckregelventil (auch Druckminderventil) hält den Ausgangsdruck
p
2
unab-
hängig vom Eingangsdruck
p
1
konstant. Aus physikalischen Gründen ist
p
2
<
p
l
.
Wie in
Bild 5.44
gezeigt, wirkt der Ausgangsdruck
p
2
auf die untere Kolbenfläche
gegen den eingestellten Federdruck. Steigt
p
2
an, so wird die Durchflussöffnung
gegen den Federdruck verkleinert und
p
2
sinkt wieder auf den eingestellten Wert.
Bild 5.44:
Druckregel-
oder Druckreduzierventil
(Druckminderventil) mit
Anwendungsbeispiel
5.4.5 Differenzdruckregelventile
Das Differenzdruckregelventil (früher: Druckgefälleventil) hält die Druckdifferenz
zwischen Eingangsdruck
p
l
und Ausgangsdruck
p
2
konstant. Es ist dem Druckbe-
grenzungsventil ähnlich, jedoch immer auch für Gegendrücke geeignet.
Nach
Bild 5.45
wirkt bei diesem Ventil
p
l
auf die untere und
p
2
auf die obere Sei-
te des Kolbens. Die resultierende Kraft aus der Druckdifferenz steht mit der Feder-
kraft im Gleichgewicht. Sinkt die Druckdifferenz, schiebt die Feder den Kolben
nach unten und verklei-
nert die Durchflussöff-
nung, so dass sich
p
l
-
p
2
wieder vergrößert.
Beim Anwendungsbeispiel
wird das Abtriebsmoment
M
eines Ölmotors über die
Druckdifferenz nach Gl.
(2.22) konstant gehalten.
Bild 5.45:
Differenzdruckregelventil (Druckgefälle-
ventil, Druckwaage) mit Anwendungsbeispiel