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Ebenso wäre eine externe Versorgung möglich (besser, aber aufwendiger). Die
erzeugte Brücken-Druckdifferenz zwischen (5) und (6) wirkt auf die Stirnflächen
des Hauptschiebers (7). Die barometrische Rückführung (Federn) sichert die ge-
wünschte Proportionalität zwischen Druckdifferenz und Schieberauslenkung. Die
Leistungsverstärkung beträgt in der ersten Stufe z. B. 100, in der Hauptstufe z. B.
1000, d. h. insgesamt 10 5 . So könnte man z. B. mit 200 mW Eingangsleistung 20 kW
hydrostatische Ausgangsleistung steuern.
Bild 5.27 zeigt ein elektro-hydraulisches Servoventil mit Folgekolben-Rückführ-
system. Hierbei ist der Düsen-Prallplatten-Verstärker mit dem Hauptsteuerkolben
kombiniert. Der Pumpenölstrom wird über die Längsbohrung im Hauptsteu-
erkolben (1) und die Drosseln (2) in die an seinen Enden angebrachten Düsen und
gleichzeitig in die Druckräume (3) geführt, so dass der Hauptsteuerkolben in
Ruhestellung in der gezeichneten Lage verbleibt.
Bild 5.27: Zweistufiges Servoventil
mit Düsen-Prallplatten-Verstärker
und Folgekolben-Rückführsystem
Wird der Anker durch Signaleingabe nach rechts geschoben, so werden die an
Biegefedern (4) schwenkbar aufgehängten Prallplatten (5) nach links bewegt. Da-
durch wird der Abstand zwischen Prallplatte und Düse rechts kleiner und links
größer, so dass sich der Widerstand rechts entsprechend vergrößert und gleichzei-
tig links verkleinert. Die beiden Widerstandsänderungen werden (ähnlich wie in
Bild 5.18) in Verbindung mit den beiden Festwiderständen (2) in einer Halbbrücke
genutzt. Die entstehende Druckdifferenz verstellt den Hauptsteuerkolben über die
Ringflächen (3) nach links; der Ölstrom wird von P nach A freigegeben, B wird
mit T verbunden. Der Steuerdruck verschiebt den Hauptsteuerschieber so lange,
bis an beiden Prallplatten gleiche Spaltweiten erreicht sind und die Druckdifferenz
verschwindet. Der Hauptsteuerkolben folgt der Bewegung der beiden Prallplatten.
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