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chen Litauen zu einem idealen Ur-
laubsziel für Radfahrer, von denen
viele immer wiederkommen. Radtou-
rismus wird immer beliebter. Mit dem
Rad kann man viele Ziele erreichen,
zu denen man mit anderen Verkehrs-
mitteln nicht gelangt. Das Bild trübt
nur der streckenweise schlechte Stra-
ßenzustand auf Nebenstrecken und
das Fahrverhalten einiger Einheimi-
scher (s.o.). Man sollte sehr umsichtig
fahren und immer auf Ausweichma-
növer vorbereitet sein. Ein Fahrrad-
helm, wasserdichte Kleidung und eine
gute Straßenkarte (s.u.) gehören zur
Pflichtausrüstung. Die o.a. Ausführun-
gen zu den Verkehrsvorschriften und
besonderen Gefahrenquellen gelten
hier sinngemäß. In einigen Städten,
Ferien- und Kurorten sowie National-
und Regionalparks kann man Räder
ausleihen (rund 10 /Tag, Kaution
meist 100 Lt.). Info unter www.rent.
bicycle.lt.
In Bussen ist der Radtransport vom
Platz her meist schwierig bis unmög-
lich. Wenn aber Platz ist, zeigen sich
die Fahrer oft hilfsbereit (Rad vorher
durch Verstellen von Lenker, Sattel
etc. nach Möglichkeit „verkleinern“)
und verstauen den Drahtesel im Ge-
päckfach (man hat jedoch keinen An-
spruch darauf). Wenn man noch nicht
genau weiß, wo man aussteigen will,
kann man mit dem Fahrer vereinbaren,
erst beim Ausstieg zahlen zu dürfen.
Sicherheit
Natürlich sind Fahrrad und Gepäck
ständig diebstahlgefährdet. Beides
möglichst nie unbeaufsichtigt lassen
oder an feste Gegenstände anketten.
Bei Leihfahrrädern wird meist kein ei-
genes Schloss gestellt, so dass man ei-
nes mitführen sollte. Sicherer ist je-
doch, sein (vollbepacktes) Rad mit ins
Gebäude zu nehmen und dort evtl.
abzuschließen oder jemanden zu bit-
ten, darauf aufzupassen, und sei es nur
bei einem Restaurantbesuch oder ei-
nem Einkauf. Die Sorge um einen
Diebstahl ist zwar größer als das
tatsächliche Risiko, wird aber auch
von den Einheimischen geteilt und
praktiziert. Fahrräder werden grund-
sätzlich mit in die Wohnung genom-
men. Auch Hotels etc. bieten meist ei-
nen abschließbaren Fahrradraum an.
Für Radtouristen ist es i.d.R. kein Pro-
blem, auch ohne Reservierung einen
Zeltplatz oder eine Unterkunft zu fin-
den (hilfreich ist die Broschüre „Urlaub
auf dem Lande“, s. „Unterkunft“). Eine
gewisse Gefahr geht von den vielen
freilaufenden Hunden aus, die in länd-
Fahrradtransport
Die Einfuhr von Fahrrädern ist oh-
ne weiteres möglich. Sie können ge-
gen geringen Aufpreis auf den Fähren
mitgenommen werden. Der Transport
im Flugzeug ist mit der Fluggesell-
schaft abzuklären. In Deutschland und
in den Transitländern kann man das
Rad in bestimmten Zügen gegen Auf-
preis mitnehmen (vorher erkundigen,
s. „An- und Rückreise/Mit der Bahn“).
In Litauen sollte man die Zeiten des
Berufs- und Wochenendverkehrs we-
gen des Gedränges meiden (kann
beim Bahnhof oder Schaffner erfragt
werden).
 
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