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Verkehrsvorschriften
Es gelten die üblichen internatio-
nalen Vorschriften, wie z.B. die
Gurt-
pflicht
für alle (100-200 Lt. Bußgeld)
bzw. die
Helmpflicht
für Zweiradfah-
rer (200-300 Lt. Bußgeld). Kinder un-
ter 12 Jahren dürfen nicht vorn sitzen.
Die
Promillegrenze
ist 0,4 (1000-
5500 Lt. Bußgeld), es herrscht
Rechts-
verkehr.
Telefonieren nur mit
Frei-
sprechanlage.
Die
Ampel
schaltet
von Grün auf blinkendes Grün, dann
auf Gelb und Rot; bei blinkendem
Grün darf man nicht mehr fahren.
Außerdem muss auch tagsüber mit
Abblendlicht
gefahren werden; vom
10.11.-1.4. sind Winterreifen mit oder
ohne Spikes vorgeschrieben.
Höchstgeschwindigkeit
ist auf der
Autobahn 110 km/h (vom 1.4. bis 1.11.
sogar 130 km/h; zwischen Vilnius und
Kaunas jedoch stets 100 km/h), auf
der Landstraße 90 km/h, auf anderen
Straßen 70 km/h, innerorts 50 km/h.
Fahrzeuge über 3,5 t dürfen maximal
70 km/h fahren (bis 1500 Lt. Bußgeld).
Es gibt viele versteckte
Radarkontrol-
len.
Man sollte immer auf die weißen
Ortsschilder achten, die bei langge-
streckten Dörfern einige Kilometer
auseinander liegen können, auch
wenn nur wenige Häuser entlang der
Straße liegen. Kurz aufgeblendetes
Fernlicht von entgegenkommenden
Fahrzeugen bedeutet Warnung vor ei-
ner Radarfalle.
Die den internationalen Normen
entsprechenden
Verkehrsschilder
müs-
sen beachtet werden, vor allem an
Kreuzungen und Fußgängerüberwe-
gen.
Achtung:
durchgehende gelbe
Linien am Straßenrand bedeuten Hal-
teverbot, gestrichelte Linien stehen für
Parkverbot. Auch bei kleineren
Unfäl-
len
muss immer erst auf die Polizei ge-
wartet werden, denn auch bei einer
Verkehrsbehinderung dürfen die Fahr-
zeuge nicht bewegt werden. Bei
Nichtvorhandensein eines Polizeibe-
richts besteht die Gefahr des Verlusts
des Versicherungschutzes.
Die
Strafen
für die Überschreitung
von Verkehrsregeln sind oft drako-
nisch, auch bei geringsten Verstößen
(von 25-5000 Lt.; z.T. Führerscheinent-
zug). Es hilft, höflich zu sein und sich
zu entschuldigen. Das Bußgeld an Ort
und Stelle kann dann evtl. ein bisschen
heruntergehandelt werden. Falls nicht,
sollte man auf einer ordnungsgemä-
ßen
Quittung
bestehen; das hilft
manchmal auch. Bußgelder müssen
zunehmend per Bareinzahlung bei be-
stimmten Banken bezahlt werden.
Fahrverhalten
Auch wenn die Straßen meist in gu-
tem Zustand sind und die Verkehrs-
dichte relativ gering ist, sollte man im-
mer
vorsichtig fahren.
Vor allem aber
auch, weil die Fahrweise manchmal et-
was
unkonventionell
ist und weil jün-
gere Autofahrer häufig schnell, riskant
und aggressiv fahren. Die meisten der
jährlich rund 800 Verkehrstoten und
rund 8000 Verletzten sind dieser Risi-
kogruppe zuzuordnen. 2007 hatte Li-
tauen die höchste Todesrate auf den
Straßen Europas, worauf warnende
Plakatkampagnen gestartet wurden.
Spuren werden oft abrupt gewechselt,
überholt
wird manchmal auch bei Ge-