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Umgangsformen
lettenpapier und fließendes Wasser.
Die Stehklos auf den (Bus-)Bahnhöfen
sollte man möglichst umgehen. Sollte
ein Eimer oder ein Korb im WC ste-
hen, heißt das, dass man wegen Ver-
stopfungsgefahr in der Kanalisation
diesen für das Klopapier verwenden
sollte. Es empfiehlt es sich aber, immer
ein paar Papiertaschentücher mit
sich zu führen. Wenn ein Hotel oder
Restaurant in der Nähe ist, kann man
als Tourist meistens deren Lokalitäten
benutzen. Manche Restaurants und
Bars geben allerdings den WC-Schlüs-
sel erst nach einer Bestellung heraus,
andere verlangen einen kleinen Obo-
lus. Die Zeichen für Herrentoiletten
sind „V“, bzw. . Die für Damen-WC
sind „M“ (Achtung, nicht verwech-
seln) bzw. .
Die Einheimischen sind normalerweise
relativ zurückhaltend, aber überaus
gastfreundlich und hilfsbereit. Sie ge-
ben sich alle Mühe, dem Besucher das
Beste zu bieten, auch wenn sie nicht
viel Geld haben. Sie geben auch ger-
ne Geschenke. Man kann sich damit
revanchieren, dass man ihnen landes-
typische Geschenke aus Deutschland
mitbringt (Bildbände, Ansichtskarten,
Bierkrüge o.Ä.). Dabei die Obergren-
ze beachten (s. „Zollbestimmungen“).
Ansonsten sind auch Pralinen, Wein
etc. (ggf. vor Ort gekauft) richtig. En-
ge Freunde (bi¤iuliai= Bienenfreunde)
schenken einander oft Honig, da Bie-
nen und Honig Symbole der Freund-
schaft und Gastlichkeit sind. Es ist
auch Sitte, den Gastgeber mit Blumen
zu beschenken; es gibt auch so viele
Blumenmärkte, praktisch in jeder
Stadt und oft bis in die späte Nacht
hinein. Es ist jedoch zu beachten, dass
eine gerade Anzahl von Blumen nur
bei traurigen Anlässen überreicht
wird (makabrerweise auch ein Dut-
zend rote Rosen). Gelbe Blumen sind
tabu für alte Leute (Farbe der Eifer-
sucht), Lilien und Chrysanthemen sind
für Trauerfälle, rote Nelken sind ein
Symbol des Kommunismus. Eine einzi-
ge Blume ist meist unhöflich, außer bei
Liebhabern. Im Dienstleistungsbe-
reich und in der Bürokratie kann der
Umgangston bisweilen noch recht
streng sein, ein Überbleibsel aus der
Sowjetzeit. Da heißt es nur geduldig
bleiben, wenn nicht alles so klappt,
wie man es gern hätte. Seinen Unwil-
Uhrzeit und Datum
In Litauen sowie in Lettland und Est-
land gilt die Osteuropäische Zeit, die
der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ)
um eine Stunde voraus ist, auch wäh-
rend der Sommerzeit (letzter Sonntag
im März bis letzter Sonntag im Okto-
ber). Um 12 Uhr Mitteleuropäischer
Zeit ist es in Litauen also 13 Uhr. In
Polen, Tschechien und der Slowakei
gilt die MEZ.
Das Datum wird wie folgt geschrie-
ben: Jahreszahl - Monat - Tag. Es
kann deshalb leicht zu Missverständ-
nissen kommen (2012.5.2. ist also der
2. Mai, nicht der 5. Februar).
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