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umfasst. Hier nisten Vögel, wie Krani-
che, Schwarzstörche, Kampfläufer, Re-
genpfeifer und der eurasische Brach-
vogel; es gibt u.a. auch Adler, Falken,
Biber, Bisamratten und Fischotter.
Auch verschiedene Pflanzen kommen
hier vor. Zudem gilt das Moor als ein
wertvolles „Naturarchiv“, da viele Tie-
re und Pflanzen aus der Epoche seit
der letzten Eiszeit darin konserviert
worden sind. Zutritt nur mit behördli-
cher Genehmigung und mit Führer. In-
fos in Akmene, Tel./Fax 55285, kama
nu.rezervatas@is.lt.
fast 3000 Mann starken Heer unter
Führung des livländischen Schwert-
brüderordens eine vernichtende Nie-
derlage bereiteten. Der Orden, der
selbst nur mit 55 Rittern beteiligt war,
hatte den Feldzug auf den Winter ver-
schieben wollen, da Ordensmeister
Volquinsehr wohl wusste, dass Sümp-
fe und Flüsse vor der Zeit des Frostes
für die Ritter eine besondere Gefahr
darstellten und dass die landeskundi-
gen Einheimischen ihnen in dieser Zeit
überlegen waren. Doch die mit ihnen
gekommenen rund 500 deutschen
Kreuzzugsteilnehmer, die nur ein hal-
bes Jahr in Litauen verbringen wollten,
um hier anstatt in Palästina durch die
„Heidenmission“ Ablass von ihren
Sünden zu erlangen, drängten auf den
Kampf. Die Ordensritter gaben dem
Drängen nach und schlossen sich an.
Zusammen mit rund 1500 kriegs-
dienstpflichtigen Esten, Kuren und Let-
ten waren die Ritter bereits einige Zeit
plündernd und sengend durch das
Land der †emaiten gezogen. Übri-
gens haben zu jener Zeit und auch
schon früher die †emaiten ihrerseits -
im Winter, wenn die Feldarbeit ruhte
und die Sümpfe gefroren waren - die
Kuren, Liven und Letten in ähnlicher
Weise überfallen, um Frauen, Kinder
und Vieh zu rauben. Die ‡emaitischen
Streitkräfte unter Prinz Vykintas über-
raschten das Heer der Ritter und ihrer
Hilfstruppen auf dem Rückweg in mo-
rastigem Gelände. Der Ordensmeister
und alle seiner Mitstreiter fielen im
Kampf oder auf dem Rückzug vom
nördlich von Meškui¤iai gelegenen
Dorf Jauni®nai, wo zum Gedenken
Šiauliai (Schaulen) Ü XVII/C1
Die mit rund 127.000 Einwohnern
viertgrößte Stadt Litauens , umgeben
von den Seen Talšos, Rëkyvos und
Gink®nai, ist ein industrielles und kul-
turelles Zentrum und ein wichtiger
Verkehrsknotenpunkt. Aufgrund vieler
Plünderungen, Brände und Kriege be-
sitzt Šiauliai nur wenige alte Gebäude
und Architekturdenkmäler. Dafür hat
es viele originelle Museen. Fast alle
Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß zu er-
reichen. Die Stadt ist auch Ausgangs-
punkt für den „Berg der Kreuze“.
Geschichte
Über die frühe Geschichte der Stadt
weiß man nicht viel. Doch ihr Name
wird mit der berühmten Schlacht bei
Saulë (Sonne) in Verbindung ge-
bracht, bei der die litauischen †emai-
ten am 22. September 1236 einem
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