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bracht, die auch der Maler und Kom-
ponist M.K. ‰iurlionisvon 1889-93 be-
suchte, und an den ein Zimmer im
heute darin befindlichen
†emaitija-
Kunstmuseum
erinnert (Mi-So 10-
17 Uhr, Tel. 52492; auch ethnografi-
sche Ausstellung).
100 m südwestlich davon ist die
Per-
k©nas-Eiche
zu sehen, die 25 m hoch
ist und einen Durchmesser von 1,75 m
aufweist. Vom Schloss die Treppen
nach unten, gehend sieht man links
die frühere
Orangerie,
die an den
Vecchio-Palast in Florenz erinnert. Auf
der anderen Flussseite steht die
zweitürmige
Kirche des Hl. Johannes
des Täufers
(1902-33), am Westende
der Vytauto gatvë. Das Holzhäuschen
rechts daneben (Hausnr. 26) ist durch
‰iurlionis (s. Exkurs) berühmt gewor-
den, der 1909 hier seine Flitterwochen
verbrachte (das Haus ist ein Nach-
bau). Hier ist eine Gedenktafel ange-
bracht. Zurück zum (Bus-)Bahnhof
durch den Park, oder die Vytauto nach
Osten, dann die Dariaus ir Girëno
nach links.
Die Stadt ist auch ein Ausgangs-
punkt zum
†emaitija-Nationalpark
(s.u.).
Verkehrsmittel
J
Bahnhof,
Stoties 2, Tel. 52297; Züge u.a.
nach Klaipëda und Vilnius.
Busbahnhof,
Dariaus ir Girëno 29, Tel.
52333; Busse u.a. nach Klaipëda, Palanga,
Skuodas, Plateliai, †emai¤i® Kalvarija.
Taxi,
Tel. 55555.
Im Herzen der †emaitija
Die †emaitija ist die nordwestliche Re-
gion Litauens (auch Niederlitauen, Sa-
mogitia und Schemaiten genannt).
Sehr verbreitet ist hier die Tradition,
Kreuze, Kapellpfähle und Bildstöcke
am Straßenrand oder an Kreuzungen
aufzustellen (s. „Land und Leute: Religi-
on und Kulte“). Man findet sie oft alle
paar Hundert Meter. Infos über die Hü-
gel und Seen der †emaitija, Ferienhei-
me, Reiten, Radrouten etc. erhält man
u.a. bei der Verwaltung des
Varniai-Re-
gionalparks
in O‡takiai, südlich von
Telšiai (Tel. 94-47296, Fax 47415); In-
fos über Urlaub auf dem Lande in der
Touristinformation in Telšiai.
Plungë
Ü
XIII/D2
Plungë (24.000 Einwohner) liegt 50 km
östlich von Palanga. Der Fluss Babrun-
gas teilt die Stadt in zwei Teile; am lin-
ken, südlichen liegt das Zentrum. Für
Touristen bedeutender ist der Rechte.
Hier erstreckt sich der 50 ha große
Park,
der im Norden durch die
Bahnlinie und im Osten durch den
(Bus-)Bahnhof begrenzt wird (auch
ohne Stadtplan findet man sich zu-
recht). In der Mitte des Parks vom
18. Jh., in dem 7 Teiche miteinander
verbunden sind, liegt das
Oginski-
Schloss,
das 1879 von dem deut-
schen Architekten K. Lorenz erbaut
worden ist und damals zu den pracht-
vollsten des Landes gehörte. In dem
Renaissancebau war bis 1902 die lan-
desweit erste
Musikschule
unterge-
Blick auf das Oginski-Schloss