Travel Reference
In-Depth Information
südlich davon in den Sträßchen Lot-
miškio und Nagli®, einige mit bezau-
bernden Vorgärten, einige auch mit
(Garten-)Restaurants und Pensionen.
Das Räucherfischlokal in der Nagli® 6
zieren Giebelbretter mit zwei Schwä-
nen und Sonnenblumen.
In der Negli® 4 ist das ethnografi-
sche Museum (Di-Sa 11-17 Uhr, vom
1.6.-1.9. Di-So 10-18 Uhr, Tel. 52372,
Fax 52601, neringasmuz@is.lt). In die-
sem Fischergehöft sind original ausge-
stattete Räume zu sehen, die mit ihren
Arbeitsgeräten, Hausrat und Mobiliar
einen anschaulichen Einblick in das Le-
ben der Nehrungsfischer vom 19. Jh.
bieten. Es werden auch traditionelle
Kurische Festmahle mit Tänzen und
Gesängen organisiert (100 Lt. pro Per-
son), Dauer 90 Minuten. Im Garten
stehen vier alte schwarze Kurenkäh-
ne. Die meist 8-10 m langen und 3 m
breiten Kurenai aus dickem Eichen-
holz ohne Kiel, aber einem Seiten-
schwert zur Stabilisierung, waren auf-
grund ihres geringen Tiefgangs ideal
für den Fischfang auf dem oft nur 3 m
tiefen Haff; sie waren seit dem 12. Jh.
bekannt und wurden bis 1956 einge-
setzt. Heute existieren drei Nachbil-
dungen aus dem 19. Jh. Eine davon
liegt im Sommer am Pier und wird für
Touristenfahrten genutzt (Tel. 52768).
An den Mastspitzen dieser Kähne
befestigte man ab 1844 Kurenwimpel.
An die Südsee erinnert das daneben
liegende Restaurant Eserinë, das im
passenden ethnographischen Stil er-
baut ist, mit Reetdach, viel Holz, rusti-
kaler Ausstattung und Innenhof. Es
bietet einen herrlichen Ausblick auf
die Front der schneeweißen Dünen.
Man sollte sich einen Spaziergang
auf die Parnidder Düne (Parnid‡io-
Kopa) mit 52 m Höhe auf keinen Fall
entgehen lassen (Zugang in der Ver-
längerung der Nagli® gatvë). Durch
lichten Kiefernwald und über eine
parkartige Fläche geht es den schnee-
weißen Sandbergen entgegen und
dann über 170 Treppenstufen höher
und höher hinauf. Ein unwirklich schö-
nes Panorama bildet der Steilabbruch
dieser hohen Dünenwand zwischen
grünen Bäumen, mittelmeerblauem
Himmel und dem Wasser des Haffs.
Die fast 14 m hohe Sonnenuhr (mit
alten baltischen Kalenderinschriften)
auf dem Gipfel ist bei einem Orkan
1999 teilweise abgesplittert. Man er-
reicht die Düne auch auf einem As-
phaltweg, der bei dem bewachten
Parkplatz links von der Taikos gatvë
abgeht (2 km von der Post) und weite-
re 2 km bis zum Parkplatz in der Nähe
der Sonnenuhr führt). Von der Son-
nenuhr führt Richtung Norden ein
Waldweg zurück nach Nida. Dabei
passiert man den Gedächtnisstein für
die Segelfliegerschule, die 1933-39
hier operierte; später war hier das
Sommerlager der litauischen Segelflie-
ger. Auf dem Fundament des ehemali-
gen Hangars steht heute ein Bogen.
Die Düne ist Teil des Parnidis-Land-
schaftsschutzgebiets, an das das wei-
Die Haffpromenade in Nida
 
Search WWH ::




Custom Search