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14.5.1972 der 19-jährige Student Ro-
mas Kalantaaus Protest gegen die So-
wjets. Unterhalb der Grünfläche ist
das Memorial „Feld der Opferung“,
sein Name ist in die Bodenplatten ein-
gelassen. Sie symbolisieren die „ver-
brannten Seiten“ der Geschichte, die
Anzahl der Steine seine Lebensjahre.
Nach seinem Tod gab es die ersten
Demonstrationen gegen die Besatzer.
Am 16. Februar 1988 zum 70-jährigen
Gedenktag der Unabhängigkeit ging
von hier die erste
Befreiungsbewe-
gung
aus. Der 14. Mai ist heute der
Nationaltag des zivilen Widerstands.
Auf dem Platz stehen auch Büsten
berühmter Persönlichkeiten.
Im südwestlichen Teil des Parks ste-
hen Überreste der alten Verteidi-
gungsmauer und eines Turms. Ge-
genüber liegt das
Musiktheater
(Lais-
vës 91). In dem Jugendstil-Gebäude
von 1892 konstituierte sich am 15.
Mai 1920 das Parlament. Heute wer-
den hier meist Opern aufgeführt. Da-
neben liegt das
Kammertheater
(Ke-
stu¤io 74 a). In der Laisvës Nr. 87 a be-
findet sich das
Marionettentheater
mit dem
Marionettenmuseum,
in der
Nr. 71 das
Akademische Schau-
spielhaus
(die erste Aufführung war
am 19. Dezember 1920 das Drama
„Johannisnacht“ von Hermann Suder-
mann,vgl. Šilutë); die Fassade schmü-
cken Skulpturen im sozialistischen Stil.
Kurz danach wird die Freiheitsallee
von der
S. Daukanto gatvë
gekreuzt,
einer weiteren Fußgängerzone, die als
Querachse in südlicher Richtung über
die wie eine Kombination aus Segel-
flugzeug und Glockenturm aussehen-
de
Lakunas-Jurgis-Kairys-Brücke
zum
Nemunas-Inselpark
auf der Karmeli-
t®-Insel führt, in nördlicher Richtung
zum
Vienybës aikštë
(Platz der Ein-
heit). Dieser ist umgeben von der
Vytautas-Universität, der Technischen
Hochschule und einem Museums-
komplex. Am 16. Februar 1989, dem
Tag der Unabhängigkeitserklärung
von 1918, wurde hier das
Freiheits-
denkmal
wieder errichtet (ein Staats-
symbol und auf der 20 Lt.-Note abge-
bildet). Es stand hier bereits 1928,
wurde aber 1950 abmontiert.
Das Freiheitsdenkmal
auf dem Vienybës-Platz