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lenkirche Litauens. Hier liegt das
Grabmal des berühmten Geistlichen
und Schriftstellers Juozas Tumas-
Vai‡gantas (1869-1933; sein Gedenk-
museum liegt in der Aleksoto10-4, Di-
Sa 9-17 Uhr, Tel. 222371). Rechts ne-
ben der Eingangstür sowie unten an
der Flussmauer zeigen
Wasser-
standsanzeiger,
welche Höhe der Ne-
munas vor dem Bau des Wasserkraft-
werks erreichte.
Nicht weit von hier, an der Ufer-
straße Mindaugo 3, liegt die evange-
lisch-lutherische
Dreifaltigkeitskirche
im barock-neuromanischen Stil. Sie
wurde 1682-1688 von der deutschen
Gemeinde erbaut. Von hier geht es
zurück zum Rathausplatz. Dort, wo an
der
Nordostecke
die Vilniaus gatvë
den Platz verlässt, steht die dreischiffi-
ge
St.-Peter-und-Paul-(Erz-)Kathedra-
le
mit ihrem 42 m hohen Turm. Sie ist
das größte Bauwerk der Altstadt seit
1921, auch die Basilika des Kardinals
der katholischen Kirche Litauens, die
einzige Kirche Litauens im gotischen
Basilika-Stil und mit einer Länge von
84 m, einer Breite von 34 m und 28 m
Höhe das größte gotische Bauwerk in
Litauen. Allerdings ist die recht wuch-
tig wirkende Kirche oft umgebaut
worden, was sich in Renaissance- und
Barockelementen niederschlug. Der
pompöse barocke Hauptaltar zeigt die
Kreuzigungsszene (beeindruckende
Skulpturen, Totenschädel etc.). Se-
henswert sind auch die links von ihm
liegende Sakristei mit Kreuzgewölbe,
die rechts von ihm liegende neugoti-
sche holzgeschnitzte Kapelle vom
17. Jh., die anderen neun spätba-
rocken Altäre sowie die Gemälde und
Fresken an den Hauptsäulen. Dem
Bildnis der leidenden Gottesmutter
werden heilende Kräfte zugespro-
chen. An der Stelle des heutigen
Chors stand die unter Vytautas 1408-
13 gebaute einschiffige Peter-und-
Paul-Kirche. Erst 1624 erreichte sie die
heutigen Ausmaße, fertiggestellt war
sie erst 1665. Bis 1775 wurde sie noch
mehrmals umgebaut. Der Turm wurde
erst im 17./18. Jh. angefügt. Meist ist
nur der Eingang an der Südseite geöff-
net. Dort liegt weiter rechts das
Grab-
mal von Maironis
(s.o.).
Freiluftrestaurant an der Laisvës alëja
Maironis-Denkmal
