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nen Teil des Dz©kija-Nationalparks hat
man von dem Schüttberg bei der Brü-
cke über den Nemunas (an der Straße
von Leipalingis her; über eine Treppe
erreichbar). Die mächtige Burg fand
schon 1377 urkundliche Erwähnung,
als die Kreuzritter gegen sie anrann-
ten. Viele litauische Großfürsten wie
auch Zar Peter I. von Russland be-
suchten sie, und der 5. König von Po-
len, Wasa, wohnte sogar darin. Auf
dem dreieckigen Marktplatz ist in der
früheren russisch-orthodoxen Kirche
das Heimatmuseum untergebracht
(ethnografische Ausstellung, Stadtge-
schichte etc.). Die Umwandlung nach
der Unabhängigkeit geschah relativ
problemlos, da die Kirche während
der zaristischen Russifizierung im
19. Jh. gebaut wurde, wofür das alte
Rathaus vom 16. Jh. weichen musste.
Eine Zweigstelle des Museums mit
einer Ausstellung über den Wider-
stand während der Sowjetzeit liegt
nicht weit von hier in der ehemaligen
KGB-Zentrale (beide Museen sind Mi-
So geöffnet, Tel. 57178). In der Nähe
steht die Kirche Mariä Himmelfahrt,
die 1646 im gotischen Stil erbaut, aber
später barock umgestaltet wurde.
Übrigens wurden in Merkinë Reste
der ältesten Siedlung Litauens ge-
funden, die rund 10.000 Jahre alt ist
und sofort nach dem Abschmelzen
der eiszeitlichen Gletscher entstanden
sein muss. Merkinë ist die beliebteste
Gegend des Dz©kija-Nationalparks, so
dass hier ein Informationszentrum
steht (s.u.). Der Ort ist berühmt für
schwarze Keramik; jährlich finden
hier Workshops statt.
Busse von Druskininkai nach Vilnius, Kau-
nas, Alytus etc. halten in der Regel an der Ab-
zweigung 2 km östlich des Stadtzentrums
(Merkinës kry‡kele), wo man ggf. umsteigen
muss/kann.
Marcinkonys Ü V/D3
In dem Dorf im Osten des National-
parks befinden sich die Parkverwal-
tung sowie das Museum und Infozen-
trum des nahegelegenen ‰epkeliai-
Naturreservats (s.u.).
Sehenswert ist die hölzerne Kirche
aus dem 18. Jh. und die ethnografi-
sche Dz©jika-Galerie, Miškinink® 62,
Tel. 44735 (Fotoausstellung, Handar-
beiten etc.).
Weitere Dörfer im Nationalpark
Zervynos mit seinen 48 Gehöften
(z.T. vom 18./19. Jh.) ist ein denkmal-
geschütztes Dorf. Hier beginnen die
Flussfahrten auf der ©la (s.u.).
Subartonys, die Heimatstätte des be-
rühmten Dichters des Dainava-Landes
Vincas Krëvë(mit Gedenkmuseum).
Man¤iagirë, in der Nähe des ©la-
Flusses sprudelt schwarzer Sand in ei-
ner Quelle. Sie war vor vielen Jahren
so stark, dass man sie im einige Kilo-
meter entfernten Dorf grollen hörte.
Margionys und Daršeliai sind be-
kannt für Honig und Bienenzucht.
Verkehrsmittel J
Durch den Nationalpark führen
wichtige Straßen, z.B. von Vilnius nach
Polen oder von Kaunas nach Druski-
ninkai. Marcinkonys und Zervynos
sind mit der Bahn, diese und andere
Orte auch mit Bussen z.B. von Druski-
ninkai zu erreichen.
 
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