Travel Reference
In-Depth Information
hat große Hausnummernschilder. Der
markanteste Punkt ist die alles überra-
gende neogotische Kirche der Hl.
Jungfrau Maria (1912-1931, u.a.
schöne Hinterglasmalerei; hier war
der Vater von M. K. ‰iurlionis Orga-
nist). Gegenüber an der Kreuzung Ku-
dirkos/‰iurlionio steht eine neoklas-
sizistische, schlossähnliche Villa mit
Zinnenturm, die heute als Heimatmu-
seum dient (Tel. 51024, Mo-Sa 11-17
Uhr).
Dahinter liegt der Druskonis-See,
um den eine Uferpromenade führt
(man kann hier Wasserräder und Tret-
boote ausleihen; baden ist allerdings
verboten). Westlich von hier an der
‰iurlionio Nr. 35-39 liegt das M. K.
‰iurlionio-Museum. In dem Komplex
aus vier Holzhäusern sind verschiede-
ne Ausstellungen zu sehen. Hier ver-
brachte der berühmte Komponist und
Maler nach dem Zuzug von Varëna
seine Kindheit und kehrte später oft
hierher zurück; dabei schuf er viele
Kompositionen und Gemälde. Im
Sommer finden gelegentlich Klassik-
konzerte im Garten statt; dort steht
auch seine Büste (Tel. 52755, Di-So
11-17 Uhr; geschlossen am letzten Di
im Monat). Zu seinem 100. Geburts-
tag wurde beim Kurpark östlich der
Vasario 16-osios ein Denkmal für ihn
errichtet.
Am Westende dieser Straße liegt
der Laisvës aikštë (Freiheitsplatz), in
dessen Mitte die russisch-orthodoxe
Kirche von 1865 mit sechs Zwiebel-
türmen in Blautönen und vielen Iko-
nen und Gemälden steht. Man er-
reicht den Platz über die Šv. Jok®bo.
Dort in der Nr. 17 ist in dem kleinen
gelben Haus das Gedenkmuseum für
Jakob Lipschitz (1891-1973) unterge-
bracht. Hier sind einige Werke des
berühmten jüdischen Bildhauers, der
in Druskininkai geboren wurde und
später emigrierte, sowie eine Ausstel-
lung über die einst große jüdische Ge-
meinde zu sehen (Tel. 56077, Mai-
Okt., Di-Fr und So 10-16 Uhr). Dieser
Stadtteil war der alte Kern der Stadt,
und man findet hier noch einige alte
Holzvillen mit kunstvollen Schnitzerei-
en und filigraner Verzierung. In der
Nähe des Sanatoriums Draugyšte ist
der Lipschitz-Skulpturenpark.
Östlich von hier bis zum Nemunas
erstreckt sich der Kurpark, in dem die
meisten Sanatorien liegen; deren Ein-
gangsräume sind meist mit Glasmale-
reien und Mosaiken sowjetischen Stils
verziert. Architektonisch interessant
sind der Aquapark (mit drei Rundge-
bäuden und Turm) in der Vilniaus 13
und das runde Sanatorium S®rutis
(auch Pušelë) in der Taikos 10 (Tel.
53335). Neben der Bootsanlegestelle
(s.u.) sind einige Mineralwasserquel-
len bzw. -brunnen; probieren kann
man das salzhaltige Getränk in einer
Trinkhalle (7-9, 11-14, 16-19 Uhr).
Eine Statue für König Mindaugas
steht gegenüber dem Rathaus an der
Vilniaus alëja, der Fußgängerzone und
Promeniermeile der Stadt. In der Vil-
niaus 24 ist das Museum des Wider-
standes und der Deportation (Mi-So
14-18 Uhr). An der ‰iurlionio neben
der Brücke über den Fluss Ratny¤ëlë
steht die gleichnamige Mädchen-
skulptur. Südlich von hier liegen u.a.
Search WWH ::




Custom Search