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towski-Palastes vom Ende des 18. Jh.
in der Trak® Nr. 2 sieht man noch ei-
nen Teil des alten Stadtmauertors
nach Trakai. Wo die Statue „Wächter“
in der Nische hin zur Pylimo steht,
stand damals die Statue des Hl. Chris-
tophorus.Weiter nördlich kommt man
an der Pylimo 20 zur Stelle der ersten
kalvinistischen Kirche (1553), wo heu-
te die 1830-35 im spätklassizistischen
Stil mit mächtigen Säulen erbaute Re-
formierte Evangelische Kirche liegt.
Am Giebeldreieck prangt das Relief
„Der lehrende Jesus“. Seit 1990 steht
sie wieder für Gottesdienste zur Verfü-
gung, nachdem sie seit 1953 erst für
Ausstellungen, dann als Kinosaal
zweckentfremdet wurde. Davon zeu-
gen noch die Kinosessel, die die Kir-
chenbänke ersetzten. Tafeln im Innen-
raum zeigen bedeutende Calvinisten
Litauens.
Hinter einer Klinik in der Kalinausko
1 steht das weltweit erste Frank-Zap-
pa-Memorial mit einem eindrucksvol-
len Graffiti an der Mauer als Erinne-
rung an den Rockstar, der 1993 an
Krebs starb. Er ist auch Schutzpatron
der Republik U‡upis (s.o.).
Wer Interesse an der jüdischen Ge-
schichte in Vilnius hat, kann hier die
zwei Museen besichtigen (s. Exkurs).
In der Vilniaus 22 steht der Radvi-
los-Palast, in dem sowohl 165 Por-
traits der Adelsfamilie Radvilaals auch
ausländische Kunst vom 16. Jh. bis
heute zu sehen sind (Tel. 2620981, Di-
Sa 12-18 , So 12-17 Uhr, www.ldm.lt).
Das einst prächtige Renaissance-
Schloss aus dem 17. Jh., eines der
neun Paläste der mächtigen Familie,
wurde dem Palais Luxemburg in Paris
nachgebaut, hatte fünf dreigeschossi-
ge Pavillons, wunderschöne Säle, und
wurde wegen seiner Kunstsammlung
„Klein-Louvre“ genannt. Nach mehre-
ren Bränden verfiel es, 1984 wurde
der Westflügel rekonstruiert.
Im Gebäude nebenan befindet sich
die Hauptverwaltung der Touristin-
formation (s.u.). Von hier ist es nicht
mehr weit bis zum Kathedralenplatz.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Vingio-Park
Der bewaldete Park in einer Bie-
gung der Neris ist seit dem 16. Jh. be-
liebt. So soll hier 1812 Zar Alexander
auf einem Ball von einem Kurier die
Nachricht vom Vorstoß Napoleons auf
das Zarenreich überbracht worden
sein (s. Geschichtsteil von Kaunas). Im
Ostteil nahe der ‰iurlionio gatvë liegt
neben einer klassizistischen Kapelle
ein Soldatenfriedhof mit 4200 meist
deutschen Soldaten des Ersten und
Zweiten Weltkriegs, der von der deut-
schen Kriegsgräberfürsorge unterhal-
ten wird. Ein riesiger trauernder Löwe
aus Stein bewacht die Gräber.
Auf und vor der Amphitheaterbüh-
ne, die in Form einer riesigen Muschel
1960 für die traditionellen Liederfeste
(alle 5 Jahre) gebaut wurde, finden im
Sommer Veranstaltungen statt. Hier
hielt Papst Johannes Paul II. 1993 eine
Messe. Westlich davon liegt seit 1919
eine Sektion des Botanischen Gar-
Frank-Zappa-Memorial mit Graffiti-Wand
 
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