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des Stacheldrahtverhaus und der be-
malten Barrikaden, Kreuze für die da-
mals Getöteten sowie ein Dankes-
kreuz für Island. Am 11.3.1990 wurde
hier die Wiedererrichtung der Unab-
hängigkeit proklamiert (s. „Geschich-
te“). Im 1982 errichteten Parlament
(seimas) sind Führungen möglich (Tel.
2396666).
Auf der
anderen Flussseite
liegt der
Stadtteil †verynas. Seinen Namen hat
er von Rehen, die dort von der Adels-
familie Radvila gezüchtet wurden. In
dem beliebten Wohngebiet stehen
viele Sommerhäuser und Villen.
Jenseits der alten †veryno-Brücke
von 1906 ragen in der Vytauto 21 die
silbernen byzantinischen Kuppeln der
orthodoxen
Mariä-Erscheinungs-Kir-
che
(1903) auf. Nicht weit weg in der
Liubarto gatvë 6 liegt das Gebetshaus
Kenessa
der Karaiten von 1923 (vgl.
Exkurs), welches während der Sowjet-
zeit als Lagerhaus diente.
Für den Rückweg zum Kathedralen-
platz via Liubarto-Brücke und der Ja-
sinskio/Pamënkalnio kann man auch
einen Trolleybus (Nr. 1, 3, 7) nehmen.
Bis zur Haltestelle Pamënkalnio/Tauro
sind es ca. 800 m. Hier erhebt sich
rechterhand der
Tauro-Berg
(Auer-
ochs-Berg; s. Exkurs „Die Legende vom
Eisenen Wolf“). Wer diesen nicht be-
steigen möchte, kann bis zum Ende
der Pamënkalnio weitergehen/fahren
und die Tour beim jüdischen Museum
fortsetzen (s.u.). 107 Stufen führen
durch einen Park hoch zum
Gewerk-
schaftshaus
mit seinen acht monu-
mentalen Säulen (und mit Kulturzen-
trum) und schönem Blick auf die Neu-
stadt. Am südlichen Ende des Parks
liegt der
Hochzeitspalast
, ein Beton-
klotz, und dahinter an der Basanavi-
¤iaus Nr. 27 erheben sich die grünen
Zwiebeltürme der russisch-orthodo-
xen
Romanov-Kirche
von 1913.
Man folgt der Basanavi¤iaus-Straße
von der Kirche abwärts, vorbei am ers-
ten Hauptsitz der YIVO (s. Exkurs „Je-
rusalem des Nordens“), heute in New
York, in der Nr. 16 und der Nr. 13,
dem
Russischen Schauspielhaus
bis
zur Kreuzung Pylimo/Trak®. Den Bal-
kon am Tiskevi¤i®-Palast, dem Eckhaus
Nr. 1/26 aus dem 15. Jh., stützen schö-
ne Atlanten; es zählt zu den bedeuten-
den Gebäuden im
Empirestil.
Erhalten
ist auch das Wappen der Familie. Im
Hof des gegenüber liegenden
Umias-
Im KGB-Museum
