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Haupteingang führt eine Treppe in die
Begräbniskapelle. Zusammen mit dem
dahinter liegenden Kloster des „Bar-
füßigen Karmeliterordens“ wurde sie
zwischen 1633 und 1655 gebaut. Das
Kloster wurde 1844 geschlossen, heu-
te befindet sich hier die Technische
Universität. Das üppig verzierte Inne-
re der Kirche ist im Rokoko- und Spät-
barockstil gehalten. Sehenswert sind
u.a. die Deckenfresken mit Szenen der
Heiligen Theresa, die acht vergolde-
ten Seitenaltäre sowie der zweiteilige
Hauptaltar mit wertvollen Gemälden.
Rechts von ihm erreicht man durch ei-
nen Korridor die 1783 gebaute Stif-
terkapelle der Familie Pacas. Diese ist
mit der Kapelle im Aušros Vartai-Tor
(s.u.) durch einen Kreuzweg verbun-
den, jedoch nicht immer zugänglich.
Das am südlichen Rand der Altstadt
gelegene dreistöckige Aušros-Vartai-
Tor („Tor der Morgenröte“) aus dem
Jahr 1514 im Renaissance-Stil wird
auch „Medininku-Tor“ genannt. Es ist
das letzte noch erhaltene Stadttor
und auch heute noch mit Teilen der al-
ten Stadtmauer verbunden (s.u.). Sei-
nen Namen bekam es dadurch, dass
alle Händler auf dem Weg nach
Minsk, der Medininkai-Burg usw. erst
durch dieses Tor mit einer Ziehbrücke
über den Wehrgraben fahren mussten.
Dass es nicht ebenso wie die übrigen
neun Tore sowie großen Teilen der
Verteidigungsmauern von den Russen
um 1800 abgerissen worden ist, ver-
dankt es der Ikone, die sich in der Tor-
Kapelle befindet. Sie ist auch durch ei-
ne Nische von der Straße her sichtbar,
so dass Gläubige zu dem Torbogen
aufblicken und sich bekreuzigen.
Durch einen Eingang links vor dem
Tor führen 40 Stufen hoch zur Kapelle.
Am Eingang ist eine Gedenktafel zum
Besuch von Papst Johannes Paul II.an-
gebracht, der 1993 die Kapelle be-
suchte und eine purpurne Kardinals-
mütze als Geschenk hinterließ. Hier
bieten alte Frauen Ikonenbildchen, Ro-
senkränze etc. feil (der Weg links hinter
dem Eingang führt zum Kreuzweg und
zum Inneren der St. Theresienkirche,
falls deren Hauptportal geschlossen
sein sollte, s.o.). Die „Hl. Jungfrau Ma-
ria Mutter der Barmherzigkeit“, wegen
ihrer Hautfarbe auch „Schwarze Ma-
donna“ genannt, ist von einem Silber-
rahmen und einem prachtvollen Altar
Aušros-Torkapelle mit Madonna
 
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