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fentlich bekannt gegeben. Die 270
religiösen Gegenstände (Monstran-
zen etc.) im heutigen Wert von mehr
als 10 Millionen Euro wurden im Jahr
1655 vor dem Ansturm der Russen
hier versteckt. Sie sind heute im
Museum für Angewandte Kunst zu
sehen.
Glockenturm
Vor der Kathedrale erhebt sich der
Glockenturm, der sich aus verschie-
denen Teilen aus unterschiedlichen
Epochen zusammensetzt - erst vier-
eckig, dann rund und achteckig. Der
viereckige Abschnitt des Turmes ist
allerdings nicht sichtbar, da er mehr
als 5 m tief unter die Erde in die so
genannte „Kulturschicht“ reicht. Er
soll aus dem 13. Jh. stammen.
Über das heutige Niveau des Plat-
zes erhebt sich das runde Geschoss
mit bis zu 4 m dicken Mauern und
Schießscharten. Dieser Teil stammt
aus dem 14. Jh. und war ein Turm in
der Stadtmauer um die Untere Burg.
Der achteckige, zweistöckige Auf-
bau mit den hohen Fenstern wurde
1522-24 gebaut. Ende des 16. Jh.
folgte das letzte Stockwerk für die
Uhr, die aber erst 1803 eingebaut
wurde. Auf diesen Unterbau wurde
1893 eine 8 m hohe Spitze aus Blech
gesetzt. Insgesamt ist der sichtbare
Teil des Turmes 52 m hoch, oder so-
gar 57 m, wenn man das Kreuz mit
der vergoldeten Kugel an seiner Spit-
ze mitrechnet.
Die Turmuhr aus dem 17. Jh. wiegt
fast eine Dreivierteltonne. Die vier
vergoldeten Zifferblätter mit je 2 m
sowie die Renaissance-Kapelle von Bi-
schof Alšëniškis von 1550 mit dem
wundertätigen Bild „Die Hl. Jungfrau
Maria“ von 1750 (die dritte Kapelle
rechts vom Portal).
Im März 1985 wurden in den Wän-
den der Kathedrale wertvolle Juwelen
sowie Gold- und Silberschätze vom
13.-16. Jh. gefunden. Aus Angst, dass
die Sowjets den Schatz okkupieren,
wurde er 13 Jahre lang versteckt, und
erst im Juli 1998 wurde der Fund öf-
Glockenturm der Kathedrale
 
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