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Jahrmarkt des Heiligen Kasimir. Da
der Platz jedoch wiederholt durch
Hochwasser der Neris überschwemmt
wurde, verlegte man die Märkte bald
auf den Lukiški® aikšte. 1938-41 wur-
de der Kathedralen-Platz erhöht und
mit Betonplatten ausgelegt, wodurch
er sein heutiges Gesicht erhielt. Die
dunkleren Granitplatten markieren die
Lage des früheren dreigeschossigen
Haupttors des ehemaligen Bischofspa-
lastes aus dem 14. Jh. (1536 abge-
brannt), des Gerichtshofs sowie einer
Verteidigungsmauer zwischen dem
Glockenturm und dem Neuen Arsenal
(s.u.). Weitere Überbleibsel der Unte-
ren Burg sind der untere Teil des
Glockenturms sowie Gebäudeteile
des Alten und Neuen Arsenals, das
Haus des Burgvogts und Teile der Ver-
teidigungsmauer (s.u.).
Auf dem südöstlichen Teil des Plat-
zes hinter dem ehemaligen Haupttor
steht eine Reiterstatue von Groß-
fürst Gediminas. Obwohl er nie ein
Krieger war, hält er ein Schwert in der
Hand, was den Unwillen vieler Ein-
wohner hervorrief. Auf dem Sockel in
traditionellem Stil sind Reliefs von den
anderen Großfürsten Vytautas, Kestu-
tis, Algirdas und Jogaila sowie der Ei-
serne Wolf (siehe Exkurs).
nicht mehr auf. Unter der Zarenherr-
schaft wurden 1801 die meisten histo-
rischen Gebäude und der stark verfal-
lene Palast abgetragen, der jetzt aber
wieder aufgebaut wurde (s.u.). Unter
dem Platz und den Grünflächen liegen
hölzerne Straßenpflaster sowie Reste
von Steinzeit- und heidnischer Sied-
lungen. Der westliche Arm der Vilnia
wurde zugeschüttet, der östliche Ka-
nal blieb erhalten. Auf dem freien Platz
wurden Anfang des 20. Jh. Märkte
abgehalten, darunter der berühmte
Geschichte der Kathedrale
Die Kathedrale, die Hauptkirche Li-
tauens und seit 1922 eine Basilika,
steht an der Stelle eines heidnischen
Kultplatzes, vermutlich dem Perk©-
nas-Tempel mit dem „Ewigen Feuer“
(s. Exkurs „Die Legende vom Eisernen
Wolf“).
„Lächelnde Madonna“ in der Kathedrale
von Vilnius, darüber der Heilige Kasimir
mit drei Händen
 
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