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Im Südwesten zwischen dem Ne-
munas und der polnischen Grenze
liegt die kleinste Region, die Suvalkija
(S©duva). Die Stadt Suwałki selbst liegt
heute in Polen (s. Exkurs „Das polni-
sche Problem“). Den südlichsten Win-
kel des Landes schließlich, von Trakai
bis zur weißrussischen Grenze im Sü-
den, bildet die Region Dz©kija mit
dem Kurort Druskininkai. Ethnogra-
fisch nicht selbständig ist Ma‡oji Lie-
tuva bzw. Klein-Litauen, das frühere
Memelland. (s. a. Geschichtsteil von
Klaipëda).
Die unterschiedliche Holzarchitek-
tur der Regionen kann im Freilichtmu-
seum Rumšiškës besichtigt werden.
sen (rund 54 % der Fläche), Wäldern
(ca. 30 %) sowie Mooren und Sümp-
fen (ca. 7 %) geprägt ist. Daneben gibt
es viele Hügel, Sandböden, Flüsse und
Seen. Ein Naturphänomen ist die
Kurische Nehrung mit den höchsten
Sanddünen Europas, ein herausragen-
des Beispiel biologischer Vielfalt. Die
kaum berührte Tier- und auch üppige
Pflanzenwelt sowie die Baum- und
Waldarten werden unter „Flora und
Fauna“ ausführlich beschrieben.
Als niederschlagsreiche Region hat
Litauen ein dichtes Netz von Wasser-
läufen. 758 Flüsse sind mehr als
10 km lang, 18 davon sind länger als
100 km. Durch Litauen fließen fast
30.000 Flüsse und Bäche mit einer
Gesamtlänge von rund 63.700 km. An
allen von Brücken oder „Brücklein“
überspannten Wasseradern (die meis-
ten übrigens in ihrem natürlichen
Flussbett) sind deren Namenstafeln
angebracht (ein Beweis dafür, wie
wichtig Wasserläufe für Litauer sind).
Viele sind geeignet für Kanu- und Ka-
jakfahrten (s. „Sport und Erholung“).
Die längsten Flüsse, der Nemunas
(früher Memel ) mit 937 km (davon ca.
475 km in Litauen) und die Neris mit
510 km (davon 235 km auf litauischer
Seite), entspringen in Weißrussland.
Der Nemunas bildet auf einer Strecke
von rund 150 km die Grenze zum Ka-
liningrader Gebiet. Längster im Lande
entspringender Fluss ist die 510 km
lange Venta, die nach Lettland fließt.
Der längste rein litauische Fluss und
zugleich einer der schönsten des Lan-
des ist die 246 km lange Šventoji. Die
Minija ist 213 km, der Nevë‡is 209
Bodenschätze
Scherzhaft sagen die Litauer, dass ihr
einziger Bodenschatz die Kartoffel ist.
Es werden tatsächlich nur Torf, Kies,
Quarzsand, Gips, Kalk, Lehm, Dolomit
und Sand abgebaut. Es gibt auch klei-
nere Braunkohle-, Tonschiefer und
Erdölvorkommen. In Kurorten gibt es
Mineralquellen und Heilschlamm. Die
Ostseeküste hat reiche Bernsteinvor-
kommen (s. Exkurs zu Bernstein).
Natur
Litauen wurde von der Natur reich be-
schenkt. Die Schönheit liegt in der ab-
wechslungsreichen Landschaft, die
vor allem von landwirtschaftlich ge-
nutzten Flächen wie Feldern und Wie-
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