Environmental Engineering Reference
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Abb. 4.14 Die Entwicklung des totalen Primärenergiebedarfs bis zum Jahr 2150 im Rahmen der
Prognosen 1 ( a ), Prognose 2 ( b ) und Prognose 3 ( c ), die gestrichelten Kurven ergeben sich, wenn
e _ e
kWh . Zum Vergleichist alsrote Linie die Energie eingezeichnet, die0,1 % der jährlich
eingestrahlten Solarenergie entspricht. Die roten Datenpunkte links unten zeigen die tatsächliche
Entwicklung von 2000 bis 2010
<
USD
bildet die Existenzgrundlage unserer natürlichen Umwelt mit allen darin ablaufenden Pro-
zessen, und diese steuern auch die belebte und unbelebte Natur. Jeder Eingriff des Men-
schen in diese Prozesskette sollte möglichst vermieden werden. Unsere Erfahrungen mit
dem Erdklima (Abschn. 4.5 ) lassen vermuten, dass die Toleranzgrenze für einen Eingriff
bei unter Γ
, liegt.
Die in einem Jahr von der Sonne auf die Erde eingestrahlte Solarenergie entspricht
einer Leistung von P =
a . Dies erscheint zunächst ein sehr hoher Wert
zu sein, wenn wir ihn mit unserem prognostizierten maximalen Bedarf von P max
kWh
,
,
kWh
a vergleichen, siehe Abb. 4.14 . Es ist aber vollkommen unrealistisch, wenn an-
genommen wird, dassdie gesamte Sonnenleistung P zur Deckung unseres Energiebedarfs
verwendet werden könnte. Realistisch ist viel eher, dassnur etwa 0,1 % dieser Leistung, also
P lim =
a , zur Verfügung stehen, wenn sich die Lebensbedingun-
gen auf der Erde nicht grundlegend verändern sollen. Und dann sieht unsere zuküntige
Situation viel bedrohlicher aus. Denn der Wert von P max wurde berechnet unter der An-
nahmen, dass die Energieezienz unbeschränkt wachsen kann. Ist sie aber beschränkt auf
e _ e
kWh
Γ P
,
kWh , würde der Primärenergiebedarf laut Prognose 1 dramatisch anwach-
sen und zum Jahr 2150 die natürliche Grenze P lim erreichen, wie ebenfalls in Abb. 4.14
gezeigt.
Allein die Prognosen 2 oder 3 lassen vermuten, dass u. U. ein genügend großes An-
gebot an Primärenergie zur Verfügung stehen könnte. 4 Diese beiden Prognosen basieren
aber auf einem stagnierenden bzw. negativen Wirtschatswachstum. Dies dominiert die
Entwicklung des Primärenergiebedarfs, die Entwicklung der Energieezienz ist dagegen
nachrangig. Daran wird deutlich, in welcher schwierigen Lage sich die Menschheit dann
befindet - ist das der Weg, auf dem sie sich entwickeln wird? Der in Prognose 1 gezeigte
<
USD
4 Diese Aussage ist so vorsichtig formuliert, weil andere Parameter, wie z.B. der Energiepreis ,eben-
falls entscheiden, ob vorhandene Energiereserven zu einem Energieangebot führen.
 
 
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