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Abb. 4.9 Die Entwicklung
der jährlichen Geburten ( a )
und des Verhältnisses zwischen
Menschen im Berufsalter zu
denen im Rentenalter ( b ).
Im Fall ( 1 ) geschehen diese
Entwicklungen ohne Einfluss
durch die Bevölkerungszahl,
im Fall ( 2 )beischwachem
Einfluss durch die Bevölke-
rungszahl und im Fall ( 3 )bei
starkem Einfluss durch die
Bevölkerungszahl
a
4
3.5
3
(1)
2.5
2
(2)
1.5
(3)
1
0.5
b
3.5
3
(1)
2.5
2
(2)
(3)
1.5
1
0.5
Dekade
Jahr
5
10
15
20
2000
2100
2200
burtenrate wird von der Gegenkopplung an die Bevölkerungszahl beeinflusst. Daher ist in
der oberen Hälte der Abb. 4.9 die Gesamtzahl der jährlichen Geburten bis zum Jahr 2200
für jeden der drei Werte des Kopplungsparameters r gezeigt. Die Geburtenzahlen verhal-
ten sich ähnlich wie die Bevölkerungszahlen in Abb. 4.7 : Sie oszillieren um einen mittleren
Wert, wenn der Geburtenkoezient an die Bevölkerungszahl gekoppelt ist. Man beachte
aber, dass zwischen beiden Oszillationen eine Phasenverschiebung von etwa der Hälte des
mittleren Lebensalters autritt.
Für das Entstehen sozialer Probleme aufgrund der Bevölkerungsentwicklung ist ent-
scheidend, wie groß das Verhältnis von Menschen im arbeitsfähigen Alter zu denen im
Rentenalter ist. Wir nehmen an, dass alle Menschen im Alter zwischen 30 und 60 Jah-
ren einen Beruf ausüben, ältere Menschen dagegen eine Rente beziehen. Diese muss dann
von den berufsfähigen Menschen aufgebracht werden. Die zeitliche Entwicklung dieses
Verhältnisses unter Berücksichtigung der angenommenen Kopplungen an die Bevölke-
rungszahlen ist in der unteren Hälte der Abb. 4.9 gezeigt. Nur wenn die Kopplung nicht
vorhanden ist, die Bevölkerungszahl also exponentiell anwächst, ist dieses Verhältnis kon-
stant und liegt in unserem Modell bei 2,5: Von den in einem Beruf Tätigen müssen je
2,5 Menschen einen Rentner unterstützen 2 . Soll die Bevölkerungszahl in Zukunt nicht ex-
ponentiell zunehmen, ist also die Kopplung an die Bevölkerungszahl vorhanden, so muss
dieses Verhältnis im Laufe des 21. Jahrhunderts stetig abnehmen. Es erreicht bei einer star-
ken Kopplung am Ende des 21. Jahrhunderts einen Wert 1,5 , was sicherlich zu großen Pro-
2 Man beachte, dass angenommen wurde, dass alle Menschen im berufsfähigen Alter auch wirklich
arbeiten.
 
 
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