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an
γ n m (
t
)
n w (
t
)
G m (
t
)=
G w (
t
)=
,
(4.7)
n /
wobei die Geburtenraten auf den Wert der Weltbevölkerung n = ⋅ Menschen im
Jahr 2000 ( t = ) normiert sind. Die Einführung dieser Normierung ist angebracht, damit
der Sterbekoezient σ und der Geburtenkoezient γ dieselbe Einheit besitzen, nämlich
[ γ ]=[ σ ]=a .DiezeitlicheVeränderunginderAnzahlderMännerbzw.derFrauenergibt
sich aus der Differenz zwischen den entsprechenden Geburten- und Sterberaten, also
d n m (
t
)
γ n m (
t
)
n w (
t
)
=
G m (
t
)−
S m (
t
)=
σn m (
t
)
d t
n /
(4.8)
d n w (
t
)
γ n m (
t
)
n w (
t
)
=
G w (
t
)−
S w (
t
)=
σn w (
t
)
.
d t
n /
In der Mathematik nennt man dies ein System von gekoppelten Differentialgleichungen ,
das sich allerdings leicht durch die Addition der beiden Gleichungen in ( 4.8 ) in eine einzige
Differentialgleichung für das zeitliche Verhalten der gesamten Weltbevölkerung umformen
lässt:
γ n
d n ( t )
d t =
( t )
n
σn
(
t
)
.
(4.9)
Differentialgleichungen sind die natürliche mathematische Form, um zeitliche Verände-
rungen einer Größe X
zu beschreiben. Die Form der Differentialgleichung legt
die Form der Lösungsamt ihrer Eigenschaten fest, wobei die freien Parameter (in unserem
Fall σ und γ )durchdieDatenvon n
(
t
)=
n
(
t
)
(
t
)
in der Vergangenheit t
<
festgelegt werden.
Die Differentialgleichung ( 4.9 ) hatdieLösung
σ
n
(
t
)=
n
,
(4.10)
γ
+(
σ
γ
)
exp
(
σt
)
wobei exp
eine Exponentialfunktion in t mit dem Anstiegskoezienten σ beschreibt.
Bevor wir die Werte von σ und γ festlegen, wollen wir die Eigenschaten dieser Lösung
diskutieren.
(
σt
)
Für die Vergangenheit ( t →−∞)erreichtdieLösung( 4.10 ) denWert
n (−∞)= n σ
γ > ,
gilt. Das bedeutet, die Entwicklung der Menschheit hat mit
einer endlichen Anzahl von Menschen begonnen, was sicherlich nicht stimmt.
Auf der anderen Seite divergiert die Lösung ( 4.10 ) zuderZeit t ,zuder
solange σ
>
und γ
>
γ +( σ γ ) exp( σt )=
 
 
 
 
 
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