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sein, welche die zuküntige Entwicklung der Größe X ( t ) an die Werte f ( X , t ) zur Zeit
t = t koppelt. Viele Naturgesetze besitzen die Form einer Differentialgleichung, das be-
kannteste Beispiel ist vielleicht das 2. Newton'sche Gesetz, welches die Abhängigkeit der
Bewegung x ( t )einer Masse m von der Krat F beschreibt:
d
x ( t )
d t
= m .
Aber auch elementare Vorgänge in der Natur werden ähnlich beschrieben. Ist zum Bei-
spiel die zeitliche Veränderung der Größe n ( t )(Bevölkerungszahl) proportional zu dieser
Größe selbst, so gehorcht n ( t )der Differentialgleichung
d n ( t )
d t
n
(
t
)
,
(3.9)
was als einzig mögliche Lösung n
ergibt, also den exponentiellen Anstieg
oder Abfall, je nach dem Vorzeichen von τ . Ein ähnlich elementarer Vorgang ist auch die
zeitliche Entwicklung der Größe n
(
t
)∝
exp
(
t
/
τ
)
zwischen der unteren Grenze n min und der oberen
Grenze n max , welche als einzige Lösung die „Wachstumsfunktion“ zulässt, die wir in Ab-
schn. 5.6.1 behandeln.
So lange daher Prognosen ein derartiges Fundament besitzen, besitzen sie auch eine
relativ gesicherte Aussagekrat.
(
t
)
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