Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
erbarer Energien selbst vom Versorgungsgrad δ abhängig macht, etwa in dem Ansatz
ζ (ernb) =
ζ (foss) (
δ α
+(⟨
η Sp ⟩−
)
)
,
(2.56)
wobei für den Exponenten gilt α
, so trägt die Notwendigkeit der Energiespei-
cherung überproportional zum Nutzungsgrad bei, für α > ist ihr Beitrag unterpropor-
tional. In Abb. 2.8 sind die δ -Abhängigkeiten von ζ (ernb) und des Gesamtnutzungsgrads ζ
nach ( 2.47 ) für ein Versorgungsmix aus fossilen und erneuerbaren Energien für die Werte
α = , , 1 und 2 dargestellt. Daraus ergibt sich, dass in dem Versorgungsmix die Abwei-
chungen vom linearen Verhalten ( α = ) so gering sind, dass der tatsächliche Wert von α
nicht entscheidend dafür ist, ob erneuerbare Energien unsere zuküntige Energieversor-
gung übernehmen können oder nicht. In Abschn. 8.1 werden wir ein besser begründetes
Modell für den Nutzungsgrad erneuerbarer Energien entwickeln.
In diesem Kapitel geht es zunächst nur um grundsätzliche Überlegungen, welche uns
jetzt gestatten, die wichtigen und richtigen Fragen zu stellen, um die Zukunt unserer Ener-
gieversorgung zu untersuchen. Eine Folgerung aus diesen Überlegungen ergibt sich aber
ohne jeden Zweifel:
>
. Ist α
<
Um den Verlust der fossilen Energien durch erneuerbare Energien zu ersetzen, müs-
sen sowohl auf der Angebotsseite, wie auch der Bedarfsseite, enorme technische
Probleme überwunden werden. Ungewiss ist, ob dies in der Kürze der verbleiben-
den Zeit gelingt.
2.5 Fragen zur Energieversorgung
In den vorausgegangenen Kapiteln haben wir die physikalischen Grundlagen des Energie-
begriffs gelegt und die Eigenschaten diskutiert, welche die Energie und ihre verschiedenen
ErscheinungsformenaufgrundphysikalischerGesetzebesitzenmüssen.DieseGesetzesind
bestimmend dafür, ob sich eine Energieversorgung auf der Basis erneuerbarer Energien in
Zukunt aufbauen lässt. Viele der für eine Voraussage wichtigen Parameter sind zur Zeit
nur unzureichend bekannt. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass erneuerbare Energi-
en zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine untergeordnete Rolle spielen und daher empirische
Daten, die für eine Voraussage verwendet werden könnten, nicht mit der erforderlichen
Genauigkeit vorliegen. Auf der anderen Seite sind die physikalischen Grundlagen der vor-
geschlagenen Wandlungsprozesseso gut bekannt, dass sich die Wirkungsgrade dieser Pro-
zesse berechnen lassen und die empirischen Nutzungsgrade ersetzen können.
Es sollte aus unseren Diskussionen klar geworden sein, dass wir uns in den weiteren
Kapiteln mit vier wesentlichen Fragen beschätigen müssen:
 
 
 
Search WWH ::




Custom Search