Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
da die Anergie niemals in Exergie zurückgewandelt werden kann. Berücksichtigen wir
prozesse
diefolgendenGesetzmäßigkeitenderWirkungsgradefeststellen,dieeinenoberen
Grenzwert angeben, nach dem die technische Verwirklichung des Prozesses streben muss:
•
Wandlung ohne Einsatz von thermischer Energie:
η
W
≈
η
E
≈
.
(2.28)
•
Wandlung aus thermischer Energie:
η
W
<
η
E
< .
(2.29)
•
Wandlung in thermische Energie:
η
W
>
η
E
<
.
(2.30)
Im letzten Fall kann daher auch
η
W
=
sein (wie wir gerade in unseren Beispielen gese-
hen haben), oder es kann sogar
η
W
>
sein (wie es zum Beispiel bei einer
Wärmepumpe
bei der verschiedene Wandlungstechnologien von der Energie
W
i
zur Energie
W
f
einen
gleich großen Wirkungsgrad
η
W
besitzen, sind äußerst selten. Im Normalfall besitzen ver-
schiedene Wandlungstechnologien auch verschieden große Energiewirkungsgrade und für
ihre Bewertung ist
η
W
ausreichend. Wir werden daher im Folgenden nur noch vom Wir-
kungsgrad
η
sprechen, und es muss eine Wandlungstechnologie existieren, bei der dieser
Wirkungsgrad einen maximalen Wert
η
max
erreicht.
Von äußerst wichtiger und enorm technischer Bedeutung ist die Wandlung von ther-
mischer Energie in eine andere Energieform, meist in kinetische Energie. In einem idealen
Prozess, den man den
Carnot'schen Kreisprozess
nennt und den wir auf der P-Ebene nä-
her studieren werden, lässt sich erreichen:
T
T
<
η
max
=
−
.
(2.31)
Selbst dieser ideale Prozess besitzt immer einen Energiewirkungsgrad kleiner als eins. Wie
klein
η
max
wirklich ist, hängt von der Temperatur
T
der zu wandelnden Wärme ab. Für
gängigeProzesse(dieTemperaturwirddurchWärmefestigkeit der verwendetenWerkstoffe
beschränkt) ist
T
<
K und die Umgebungstemperatur ist
T
≈
K. Daher finden wir
≈ ,.
η
max
< −
Dieser Wirkungsgrad ist der maximale Wirkungsgrad, den andere Prozesse und besonders
technisch realisierbare Prozesse nie erreichen. Eine plausible Abschätzung besagt
η
≈ ,
η
max
(2.32)