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2.3 Die Wirkungsgrade der Energiewandlung
Mankann( 2.16 ) verallgemeinern und für jede beliebige Energiewandlung das Gesetz auf-
stellen, dem der Wandlungsprozess folgen muss:
W f +
T Δ S tot =
E i .
(2.21)
In Worten ausgedrückt:
Die Anfangsexergie E i lässt sich nur dann vollständig in die Endenergie W f um-
wandeln, wenn sich die Gesamtentropie Δ S tot bei dem Wandlungsprozess nicht
verändert. Anderenfalls ist die Endenergie W f immer kleiner als die Anfangsexer-
gie E i ,daΔ S tot >
.
Dieses Gesetz verknüpt die Anfangsexergie mit der Endenergie, es lässt sich aber mit-
hilfe von ( 2.4 ) auch allein als Funktion der Energie bzw. der Exergie schreiben:
W f +
A i +
T Δ S tot =
W i , E f +
A f +
T Δ S tot =
E i ,
(2.22)
wobei als Zusatzterme die Anergien A i bzw. A f autreten.
Der Zusammenhang zwischen W f und W i bzw. E f und E i wird gewöhnlich durch den
Wirkungsgrad ausgedrückt, der für die Energie bzw. Exergie folgendermaßen definiert ist:
W f
W i , η E =
E f
E i .
η W =
(2.23)
Der Exergiewirkungsgrad η E ist eigentlich nur dann von Interesse, wenn Alternativen für
die Wandlung von W i nach W f existieren, insbesondere W i =
Q i , und diese Alternativen
bewertet werden sollen. Machen wir uns das an einem Beispiel klar:
Man kann thermische Energie W f = Q f mit der Temperatur T f > T sowohl aus der
elektrischen Energie W i =
W el wie auch aus der thermischen Energie W i =
Q i mit der
Temperatur T i >
T f wandeln. Welche dieser beiden Alternativen besitzt die bessere Bewer-
tung?
1. Die Wandlung aus der elektrischen Energie.
Wir betrachten ein abgeschlossenes System. Dann gilt:
T
T f )
W i =
W el , E i =
W el ; W f =
Q f , E f =
Q f (
.
Daraus ergibt sich Δ S tot =
und nach ( 2.21 ) giltdann
Q f = W el .
 
 
 
 
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