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in größeren Mengen auf der Erde vorhanden und daher kostengünstiger ist. Ein Über-
landkabel aus Aluminium hat im Allgemeinen einen Durchmesser von 2 cm und einen
Stahldrahtkern mit 8 mm Durchmesser, der dem Kabel die mechanische Stabilität verleiht,
die ein Kabel aus reinem Aluminium nicht besitzen würde.
Eine derartige Leitung besitzt auf einer Länge von
l
= km einen
Wirkwiderstand
oder
Ohm'schen Widerstand
R
Z
=
R
K
=
r
Ω
l
A
= Ω,
(9.13)
wobei
A
die Querschnittsfläche des Kabels ist. Soll über diese Leitung mithilfe der Span-
nung
U
eff
=
.V eine Wirkleistung von 5 MW transportiert werden, muss über die
Leitung ein Strom
I
eff
=
A fließen. Ein Teil dieser elektrischen Leistung wird wegen
des Ohm'schen Widerstands
R
K
im Kabel in thermische Leistung umgewandelt, dieser Teil
beträgt
R
K
I
eff
=
Δ
P
=
,MW.
(9.14)
Das bedeutet, 50 % der transportierten Wirkleistung gehen verloren, diese Leitung wäre
für den Transport elektrischer Energie äußerst ungeeignet. Der Transportaufwand längs
dieser Leitung beträgt
−
m
−
,
χ
=
⋅
(9.15)
woraus sich eine maximale Transportlänge von
m
l
max
=
⋅
=
km
(9.16)
errechnet. Für einen Energietransport über große Strecken ist die Länge von 20 km natür-
lich viel zu gering.
Der Ausweg aus diesem Dilemma besteht darin, die Spannung
U
eff
auf Kosten des
Die Spannungserhöhung ist möglich mithilfe eines
Transformators
. Ein Transformator
besteht im Prinzip aus zwei Leiterspulen, der Primärspule mit der Windungsanzahl
n
und
der Sekundärspule mit der Windungsanzahl
n
, die nicht leitend, aber magnetisch mithilfe
eines geschlossenen Eisenkerns gekoppelt sind. Primär- und Sekundärspannung stehen
im Verhältnis
U
eff,
U
eff,
=
n
n
,
(9.17)
die Sekundärspannung lässt sich also auf sehr hohe Werte
U
eff,
≈
kV transformieren,
indem
n
≫
Gesetz
I
eff,
I
eff,
=
n
n
.
(9.18)