Environmental Engineering Reference
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gleichswert mithilfe von Grautönen: Je heller der Grauton, um somehr sprichtdas Verhält-
nis R zwischen erneuerbarer Energie und GuD-Kratwerk zu Gunsten der erneuerbaren
Energie. Die Grautonabstufungen folgen einer logarithmischen Skala von ≤ i ≤ auf
der Basis 2. Einige Bemerkungen zu den Anlagetypen, die in der Abb. 7.2 erscheinen.
Fotovoltaik: Unterschieden wird zwischen Kleinanlagen, die im Allgemeinen auf Dä-
chern in Wohngebieten errichtet werden, und Großanlagen, die sich außerhalb von
Wohngebieten auf speziell dafür ausgewiesenen Flächen befinden. Im zweiten Fall müssen
die Fotodioden geständert und nach der Sonne ausgerichtet werden, was höhere Kosten
und einen größeren Materialbedarf bedeuten. Allgemein zeichnen sich Fotovoltaikanla-
gen dadurch aus, dass sie von allen erneuerbaren Energien, die hier betrachtet werden,
die längsten Energierückholzeiten benötigen. Bezogen auf eine Anlagelebensdauer von
25 Jahren und der während dieser Zeit gewandelten elektrischen Energie, beträgt die
Energierückholzeit unter europäischen Rahmenbedingungen etwa 30 %. Das heißt, unter
diesen Bedingungen wandelt die Anlage während der ersten 8 Jahre gerade die Energie,
die für ihren Aufbau benötigt wurde.
Solarthermische Anlage: Die dezentralen Anlagen dienen der Wärmebereitstellung ein-
zelner Gebäude und sollten in Zukunt durch Modernisierung, d. h. der Wärmedämmung
von Gebäuden, ersetzt werden. Die Konzentratoranlagen werden errichtet zur Wandlung
von thermischer in elektrische Energie. Sie müssen durch einen thermischen Speicher er-
gänzt werden, falls die Energie ununterbrochen verfügbar sein muss. Die Energierückhol-
zeiten von solarthermischen Anlagen sind wesentlich günstiger als die von Fotovoltaikan-
lagen.Sieschwankenzwischen4-8 %abhängigdavon,obinderAnlageeinWärmespeicher
integriert ist oder nicht.
Windkratanlage: Die Anlagedaten hängen nur wenig von den mittleren Windgeschwin-
digkeiten ab. Natürlich steigt bei gleicher Anlage die gewandelte Leistung mit der Windge-
schwindigkeit und daher verringern sich die Energierückholzeiten mit wachsender Wind-
geschwindigkeit. Bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von , m ⋅ s liegen sie bei
etwa 5,5 %. Wegen der logarithmischen Skala macht sich die Abhängigkeit von der Wind-
geschwindigkeit in den Grautönen nur wenig bemerkbar.
Wasserkratwerk: Wir haben zwischen kleinen Wasserkratwerken, wie sie überwiegend
in Deutschland vorkommen, und großen Kratwerken, von denen einige in der Tab. 6.10
aufgezählt werden, unterschieden. Auch hier ist die Energierückholzeit für große Anla-
gen etwas geringer. Wasserkratwerke besitzen im Mittel mit ca. 2 % die günstigsten Ener-
gierückholzeiten, was natürlich auch mit ihrem sehr hohen Wirkungsgrad zusammen-
hängt. In ihrem Materialbedarf und den anderen Parametern unterscheiden sich kleine
und große Anlagen nicht wesentlich voneinander.
 
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